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بسم الله الرحمن الرحيم

 

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Diplomatie in New York, Völkermord in Gaza

Konferenzen, die der Liquidierung der Palästinafrage dienen

(Übersetzt)

Während in Gaza die Körper der Kinder im Bombenhagel verbrennen und der Hunger an ihren Überresten zehrt, während Panzer das Leben und die Häuser der Standhaften zermalmen und Flugzeuge tödlichen Napalm auf Krankenhäuser und Flüchtlingszelte herabregnen lassen – genau vor dem Hintergrund dieser apokalyptischen Szenerie trat am Abend des 22. September 2025 in New York eine von Frankreich und Saudi-Arabien einberufene Konferenz zusammen. Ihr zynisches Ziel: die Forderung nach Anerkennung eines sogenannten „Staates Palästina“.

Man muss sich die Absurdität dessen vor Augen führen: Eine Konferenz zur Anerkennung eines palästinensischen Staates wird genau in dem Moment einberufen, in dem unser Blut in Strömen fließt und die Massaker an Intensität zunehmen. Die einberufenden Staaten sind dieselben, die seit zwei Jahren tatenlos zusehen, wie Kinder verbrannt, Menschen ausgehungert und ein Völkermord verübt wird, ohne Gaza auch nur mit einem Schluck Wasser beizustehen. Soll diese Konferenz also ein Weckruf nach langer Gleichgültigkeit sein? Oder wurde diese Konferenz absichtlich inmitten des weiterhin anhaltenden Völkermordes einberufen, um der Existenz der Palästinafrage unter dem Deckmantel der Diplomatie ein schreckliches Ende zu setzen und das Vergießen des Blutes unserer Geschwister zu legitimieren?

Diese Konferenz reiht sich ein in eine lange Liste von dutzenden Anerkennungen und Resolutionen, die in der Vergangenheit nichts bewirkt haben, um die Verbrechen und die Aggression der Zionisten zu stoppen. Der französische Präsident selbst offenbarte die wahre Absicht, als er sagte, die Anerkennung ebne den Weg für „nützliche Verhandlungen“. Jeder weiß, was Verhandlungen mit den Zionisten bedeuten. Doch auch wenn diese Konferenz das Leid des palästinensischen Volkes als Deckmantel missbraucht und sich als Verteidiger seiner Rechte inszeniert, trägt sie ein tödliches Gift in sich. Die Anerkennung eines palästinensischen Staates ist nichts anderes als das Einfallstor zur endgültigen Liquidierung der Palästinafrage – eine Tatsache, die durch die Worte der Konferenz selbst bestätigt wurde.

Die verräterische Natur der Konferenz offenbarte sich in ihren Kernpunkten. Anstatt die Rechte der Palästinenser zu schützen, erhob sie die Sicherheit und das Überleben des zionistischen Gebildes zum Eckpfeiler aller Lösungen. Gleichzeitig brandmarkte sie den legitimen Kampf des palästinensischen Volkes als eine verdammenswerte Form des Terrorismus. Das erklärte Ziel all dessen: die Schaffung eines kümmerlichen Staatsgebildes (duwayla) ohne Substanz. Ein Gebilde, konzipiert mit dem bösartigen Blick des Westens – ohne Land, ohne Waffen, ohne Ressourcen, ohne Sicherheit und ohne Würde. Es wurde exakt mit Blick auf die Bedürfnisse des Zionistengebildes entworfen, um dessen Existenz zu sichern und ihm als billiges Werkzeug zu dienen. Es sollte der armselige Preis für die endgültige Beerdigung der Palästinafrage sein – und die Brücke, über die der Zug der Normalisierung rollen kann.

Darüber hinaus gipfelte die Abschlusserklärung der Konferenz in dem bösartigen Aufruf zu einer neuen Besetzung Palästinas durch eine internationale Mission, die nach dem Vorbild des US-Koordinators und der europäischen Polizei den Gazastreifen überwachen soll!

Was Amerika betrifft, so ist sein Ziel eindeutig: Es strebt lediglich einen entmilitarisierten, autonomen Staat auf einem Bruchteil Palästinas an, der unter der Hegemonie des Zionistengebildes steht. Auch wenn die Palästinensische Autonomiebehörde und die Vasallenherrscher dieses Gebilde als „Staat“ bezeichnen wollen, ändert dies nichts an seiner wahren Natur. Amerika will keinen souveränen Staat, nicht einmal auf dem kleinsten Fragment Palästinas. Vielmehr schwebt ihm eine unbewaffnete Selbstverwaltung vor, deren lokale Polizei lediglich als Werkzeug zur Unterdrückung des palästinensischen Volkes dient – und das alles unter zionistischer Oberhoheit.

Es ist eine Ironie der Zeitgeschichte, dass ausgerechnet jene Kolonialmächte wie Frankreich und Großbritannien, die vor fast achtzig Jahren das verabscheuungswürdige Gebilde erst erschaffen haben, nun nach der Zweistaatenlösung rufen. Ihr heutiger Ruf dient einzig dem Ziel, dieses Gebilde endgültig zu konsolidieren. Das Echo ihrer Stimme sind die verräterischen Herrscher, die Palästina bereits 1948 und 1967 preisgaben und es dem Gebilde als leichten, in das Blut seines Volkes getränkten Bissen überließen. Heute, nachdem ihre Anerkennung des kriminellen Gebildes längst eine vollendete Tatsache ist, kommen dieselben Herrscher, um Brosamen in Form eines palästinensischen Staates zu erbetteln – und feiern dies schamlos als Sieg!

O du unsere Umma! Du beste Gemeinschaft, die je für die Menschheit hervorgebracht wurde! Wisse, dass die Al-Aqsa-Moschee und das gesegnete Land (Palästina) nicht von den Herrschern Jordaniens, Ägyptens, des Hidschas, der Türkei oder Pakistans befreit werden wird! Diese Herrscher sind an den Verrat gewöhnt; er ist in ihr Blut übergegangen. Sollten sie hingegen wirklich glauben, die Palästinafrage durch die Umsetzung der sogenannten „Zweistaatenlösung“ lösen zu können, so sind sie Wahnsinnige. Palästina ist das Juwel des Islam, seit Allah (t) es durch ein unzertrennliches Band mit Seinem Heiligen Haus verband. Dies geschah, als Er Seinen Gesandten (s) auf der Nachtreise von der Heiligen Moschee zur Al-Aqsa-Moschee führte.

﴿سُبْحَانَ الَّذِي أَسْرَى بِعَبْدِهِ لَيْلاً مِنَ الْمَسْجِدِ الْحَرَامِ إِلَى الْمَسْجِدِ الْأَقْصَى الَّذِي بَارَكْنَا حَوْلَهُ

Preis sei Dem, Der Seinen Diener bei Nacht von der geschützten Gebetsstätte zur fernsten Gebetsstätte, deren Umgebung Wir gesegnet haben, reisen ließ. (17:1)

Aus genau diesem Grund ist eine Teilung Palästinas nimmer akzeptabel. Die islamische Überzeugung verbietet es den Muslimen, auch nur einen Deut davon aufzugeben. Die vermeintlichen Lösungen, die der ungläubige Kolonialist uns aufzwingen will, die Bedingungen, die er zu schaffen versucht, sowie die verräterischen Herrscher, die all dies unterstützen – ihr Schicksal ist es, dahinzuschwinden. Und was das Zionistengebilde anlangt, so ist es dessen Schicksal, ausgelöscht zu werden. Jawohl, das gesegnete Land (Palästina) wird rein und makellos in den Schoß des Islam zurückkehren. Die Lehre der Kreuzzüge ist uns keine ferne Erinnerung.

﴿فَإِذَا جَاءَ وَعْدُ الْآخِرَةِ لِيَسُوءُوا وُجُوهَكُمْ وَلِيَدْخُلُوا الْمَسْجِدَ كَمَا دَخَلُوهُ أَوَّلَ مَرَّةٍ وَلِيُتَبِّرُوا مَا عَلَوْا تَتْبِيراً

Und wenn die zweite Verheißung eintrifft, werden eure Feinde kommen, um eure Gesichter völlig zu entehren und die Gebetsstätte zu betreten, wie sie sie beim ersten Mal betraten, und um alles, was in ihre Hände fällt, restlos zu zerstören. (17:7)

Ihr Muslime! Durch die Gnade Allahs (t) wird dem Volk des gesegneten Landes von jenen, die es im Stich lassen, kein Schaden zugefügt werden. Sie haben eine Verabredung mit einem glorreichen Sieg von Allah, dem Starken, dem Allmächtigen. Die Befreiung des gesegneten Landes ist untrennbar mit der Befreiung der gesamten islamischen Umma von den Marionettenregimen verbunden, die sie unterdrücken. Die Muslime werden im Elend verharren, solange sie nicht den Staub der Demütigung abschütteln, sich den Unterdrückern entgegenstellen und sich an ihre Söhne und Brüder in den Streitkräften und Armeen wenden, damit diese unverzüglich handeln, um das rechtgeleitete Kalifat zu errichten. Dies ist das Versprechen Allahs (t) und die frohe Botschaft Seines Gesegneten (s). Dies ist der Ruf Allahs und Seines Gesandten an euch. Und dies ist es, zu dem euch Hizb-ut-Tahrir aufruft. So helft Allah, und Er wird euch helfen und euren Füßen festen Halt geben.

Wer glaubt, Sicherheit liege im Schweigen zum Verrat, der irrt gewaltig. Diese kriminellen Regime werden uns weiterhin Demütigungen aller Art aussetzen und unsere Kinder in ein Gewand aus Angst, Hunger und Elend kleiden. Es gibt keine Rettung für die Muslime, weder in dieser Welt noch im Jenseits, außer sie arbeiten Tag und Nacht daran, Allahs dīn auf Erden zu implementieren und die kriminellen Regime zu stürzen. Wer dieses gute Werk aufschiebt, wird niemanden tadeln können außer sich selbst, wenn er dereinst ohne Entschuldigung vor Allah (t) steht.

Es genügt euch in dieser Hinsicht die Überlieferung von Muslim, der von Abū Ḏarr tradiert – möge Allah mit ihnen zufrieden sein –, dass der Prophet (s) von Allah, dem Erhabenen, berichtete, dass Er (t) sprach:

«يَا عِبَادِي إِنَّمَا هِيَ أَعْمَالُكُمْ أُحْصِيهَا لَكُمْ ثُمَّ أُوَفِّيكُمْ إِيَّاهَا، فَمَنْ وَجَدَ خَيْراً فَلْيَحْمَدِ اللهَ، وَمَنْ وَجَدَ غَيْرَ ذَلِكَ ‌فَلَا ‌يَلُومَنَّ ‌إِلَّا ‌نَفْسَهُ»

O Meine Diener, es sind nur eure Taten, die Ich für euch aufzeichne und euch dann dafür vollständig entlohne. Wer also Gutes findet, der soll Allah preisen, und wer anderes als das findet, der soll niemanden tadeln außer sich selbst.

O Allah, übermittle dieses Gute von uns. Erweitere die Herzen der Muslime durch es und öffne sie dafür. Und gewähre uns von Deiner Seite eine unterstützende Autorität.

Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten.

1. Rabīʿ al-Āḫir 1447 n. H.                                                                                           Hizb-ut-Tahrir

23.09.2025 n. Chr.                                                                         Das gesegnete Land (Palästina)

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