Sonntag, 11 Dhu al-Hijjah 1446 | 08/06/2025
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H.  20 Dhu al-Qi'dah 1446 No: 1446AH/116
M.  Sonntag, 18 Mai 2025

 Presseverlautbarung

Richtig wäre, wenn die Vereinigten Staaten uns bezahlen würden und nicht andersherum!

US-Präsident Donald Trump beendete am vergangenen Freitag seine Golfreise. Noch währenddessen kündigte er an, Verträge über Investitionen in Höhe von mehr als drei Billionen US-Dollar unterzeichnet zu haben. Trump wurde mit Pauken und Trompeten empfangen. Eine solche Inszenierung war – zumindest mit Hinblick auf die Länder die er besuchte – einmalig. Zum Abschluss seiner Reise besuchte er das Abrahamische Familienhaus in Abu Dhabi, welches das Abraham-Abkommen symbolisiert, für dessen Gründung Trump federführend verantwortlich ist.

Trumps Golfreise ist eine erneute Bestätigung für die grenzenlose Unterwürfigkeit der muslimischen Staatschefs gegenüber dem kolonialen Westen. Sie untermauert zudem den gewaltigen Preis, den die islamische Umma dafür zu bezahlen hat. Sie empfingen den amerikanischen Präsidenten, so, als wäre er ein allseits geliebter Held. Teppiche in allen Farben und Formen zierten die Böden, selbst Jets wurden zu seinen Ehren in Bewegung gesetzt. Die Prinzen und Prominenten des Landes wurden versammelt um Trump die Hand zu schütteln. Welche schockierende Szenerie! Schließlich boten sie ihm unter dem Deckmantel von Investitionen und Geschäften Milliarden von US-Dollar auf einem goldenen Teller dar. Dabei gehören diese der islamischen Umma!

Schmerzlich musste die islamische Umma zusehen, wie ihre Herrscher den Reichtum, den sie der Umma gestohlen haben, sinnlos verprassten und an Amerika verschenkten. An jenes Land, das den Irak und Afghanistan zerstört und das Zionistengebilde bewaffnet hat, sodass dieses den Gazastreifen, den Libanon, den Jemen und Syrien verwüsten konnte. Die islamische Umma musste mitansehen, wie Trump diese Vasallen zu einem Gipfeltreffen zusammenkommen ließ und nicht zögerte, diese zur Normalisierung mit dem zionistischen Gebilde aufzufordern, während dessen Armee in Gaza täglich Dutzende von Muslimen ermordet. Er bekräftigte überdies seine kranken Ambitionen und Träume, nämlich den Gazastreifen – die Stätte Hāšim – in ein Investitionsprojekt zu verwandeln, welches ganz auf ihn allein zugeschnitten ist, so, als wäre es ein Stück Land ohne Einwohner!

Richtig wäre, wenn die Vereinigten Staaten die islamische Umma bezahlen würden. Allein nur für die Kriege, das Unheil und die unzähligen Verschwörungen gegen sie, ihren Glauben, ihre Länder und ihre Interessen. Aber wie nur, wenn es der Umma an einem Kalifen mangelt, der ihre Interessen mit Nachdruck einfordert!?

Als die Muslime noch einen Kalifen hatten, erteilte die islamische Umma ihren Feinden und denjenigen, die es wagten, sie und ihre Interessen anzugreifen, historische Lektionen. Noch heute erinnern sich die Muslime an den Ausspruch ihres einstigen Kalifen, der gegenüber dem ungläubigen byzantinischen Kaiser deutliche Worte fand: „Die Antwort wirst du sehen, nicht hören!“

Vor diesem Hintergrund erinnern wir die islamische Umma eindrücklich daran, dass sie noch immer jene Verantwortung tragen muss, die ihr der Gesandte Allahs (s) verpflichtend auferlegt hat: die Weltbevölkerung mit dem Islam hinzuführen zum Erfolg. Sie darf nicht ruhen, ehe das Kalifat wiederhergestellt ist, ihre Reihen geschlossen und ihre Jugend belebt wurde! Es ist möglich, dass die islamische Umma jenen glorreichen Status wiedererlangt, den der Prophetengefährte Ribʿī ibn ʿĀmir al-Tamīmī gegenüber dem persischen Heerführer Rostam beschrieb. So sagte er zu ihm, sich auf einen Speer stützend: „Allah hat uns entsandt, um die Menschen von der Anbetung der Diener wegzuführen, hin zur Anbetung des Herrn der Diener, von der Ungerechtigkeit der Religionen hin zur Gerechtigkeit des Islam und von der Enge des diesseitigen Lebens weg, hin zur Weite des diesseitigen und des jenseitigen Lebens!“

Wir sind optimistisch und voller Hoffnung, dass die islamische Umma begreifend ist und sich nicht mit dem zufrieden geben wird, was Trump und dessen Agenten unter den muslimischen Regenten für sie an Listen schmieden – sei es das Zahlen von Steuern, die Unterjochung durch das verbrecherische Zionistengebilde oder die Förderung der säkularen Lebensweise, die dem Islam diametral entgegensteht. Die islamische Umma hat wiederholt bewiesen, dass wenn sie erkennt, dass an einem Ort eine aufrechte und fruchtbringende Anstrengung unternommen wird, sie diese unterstützt und befördert, ja sogar unter Einsatz ihres Vermögens und ihres Lebens, nur, um den Erfolg ebendieser Anstrengung sicherzustellen. Und so wird sie – so Allah will – wann immer sie erkennt, dass das Kalifat zurückgekehrt ist, dieses mit all ihrer Kraft und Entschlossenheit unterstützen. Gepriesen sei der Erhabene, Der sprach:

(لاَ يَغُرَّنَّكَ تَقَلُّبُ الَّذِينَ كَفَرُواْ فِي الْبِلادِ)

Lasse dich ja nicht durch den Wandel derer in den Landstrichen täuschen, die ungläubig sind. (3:196)

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