Media Office
Wilaya Jemen
H. 24 Shawwal 1440 | No: HTY-1440/22 |
M. Freitag, 28 Juni 2019 |
Presseverlautbarung
Welche Rolle spielen die internationalen Organisationen, welche im Jemen operieren, tatsächlich?
(Übersetzt)
Die Huthi-Miliz startete jüngst eine Kampagne gegen internationale Organisationen, welche im Jemen operieren. Sie beschuldigt diese Organisationen, Spionage- und Missionarstätigkeiten im Jemen durchzuführen. Erst kürzlich veröffentlichte der Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) im Jemen, David Paisley, einen Bericht, in dem dieser die Huthi-Miliz beschuldigt, internationale Hilfsgüter zu verkaufen. Der Bericht wurde am Dienstag, dem 18. Juni 2019 herausgegeben. Die Hilfsgüter wurden der Miliz ursprünglich als Unterstützung überbracht. Sind die Anschuldigungen gegenüber den internationalen Organisationen wahr? Weshalb hat die Huthi-Miliz diese Information über mehrere Jahre hinweg verschwiegen und erst jetzt offengelegt?
Die Tätigkeiten internationaler Organisationen mit humanitärem Charakter in den vergangenen Kriegsjahren lagen stets im Interesse der Huthi-Miliz. So wurde die Miliz durch die Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Medikamenten und anderen Dienstleistungen, die sie benötigt, entlastet. Sie nahm diesen Beistand bereitwillig entgegen und verteilte die Hilfsgüter ausschließlich an ihre Unterstützer. Das Welternährungsprogramm lieferte Lebensmittel aus, deren Verfallsdatum kurz bevorstand, während die Huthi-Miliz darüber schwieg und die Lebensmittel in Geschäften versteckte, bis das Verfallsdatum dieser überschritten war. War sich die Huthi-Miliz darüber im Klaren, was das Welternährungsprogramm tat? Oder hat das Welternährungsprogramm über das Vorgehen der Huthi-Miliz hinweggesehen?
Erst nachdem ihre jahrelange Liebesbeziehung nun ein Ende findet, verunglimpft die Huthi-Miliz das Welternährungsprogramm. So griff die Miliz Informationen über das Vorgehen der internationalen Organisationen auf, die ihnen bereits bekannt waren, und welche sie bis dato verheimlicht hatten. Dies zugunsten der westlichen Kolonialmächte, welche die Organisationen in den Jemen entsandten.
Die westlichen Kolonialmächte nutzten die humanitäre Tätigkeit dieser Organisationen als Tor zum Jemen, nachdem sie über diplomatische Kanäle keinerlei Erfolge erzielen konnten und ihre Außenstellen im Jemen geschlossen wurden.
Die eigentliche Rolle der internationalen Organisationen im Jemen besteht darin, über ein gewisses Angebot an Dienstleistungen, welche von der Gesellschaft dringend benötigt werden, in der jemenitischen Gesellschaft Fuß zu fassen. Infolgedessen versuchen sie einflussreiche Personen und das zukünftige Wirken von šuyūḫ, Doktoren, Ingenieuren, Lehrern usw. miteinander zu verknüpfen, um so einen direkten Einfluss auf die Menschen innerhalb der jemenitischen Gesellschaft ausüben zu können. Sie suchen nach zivilgesellschaftlichen Organisationen, welche von den Kolonialmächten unterstützt und unterhalten werden, sodass sie auf diesem Wege zu einem Teil des politischen Milieus werden können. So versuchen sie gezielt den Weg dafür zu ebnen, um in einem nächsten Schritt die Regentschaft im Jemen an sich zu reißen.
Die Huthi-Miliz meint es nicht ernst mit ihrer Auflehnung gegen die im Jemen operierenden internationalen Organisationen. Diese unterstützten die Huthi-Miliz in Regierungsangelegenheiten und beeinträchtigten ihre Interessen in keinerlei Weise. Die Miliz schwieg darüber, dass die besagten internationalen Organisationen die Tugendhaftigkeit heranwachsender Männer und Frauen korrumpieren und sie dazu ermutigen, ihre islamischen Moralvorstellungen durch fremde Moralvorstellungen zu ersetzen.
Internationale Organisationen sind in unser Land eingefallen. Sie begehen schlechte Taten und tragen verdorbenes Gedankengut über das Universum, den Menschen und das Leben mit sich. Jedoch sollten wir unsere Botschaft in ihre Länder tragen und ihnen den Islam unter der Führung des zweiten rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums nahelegen. Nur auf diese Weise kann die Menschheit in ihrer Gesamtheit, und nicht nur die Muslime, Glückseligkeit erlangen.
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Jemen
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