Media Office
Yemen
H. 10 Rabi' I 1440 | No: HTY-1440/04 |
M. Sonntag, 18 November 2018 |
Presseverlautbarung
An all jene, die den Geburtstag des Propheten feiern (Maulid an-Nabī) während die Gesetze Allahs (t) außer Kraft gesetzt sind und die Gesetzgebung der ungläubigen Kolonialisten über uns Anwendung findet… es reicht mit den Täuschungsversuchen!
(Übersetzt)
Die Huthi-Miliz im Jemen feiert am 12. Rabīʿ al-Auwal jedes Jahres die Geburt unseres barmherzigen Propheten, Muḥammad – Friede und Segen seien auf ihm und seiner Familie. Es liegt nicht in unserem Interesse verlauten zu lassen, ob eine solche Feier islamrechtlich zulässig oder unzulässig ist. Vielmehr wundern wir uns über jene Feiernden, die während der Festlichkeiten unaufhörlich rufen: „Ich bin dir zu Diensten, oh Gesandter Allahs!“ („labaika yā rasūl Allāh“), wo sie doch von Allah dem Allmächtigen und Seinem edlen Gesandten dazu aufgefordert wurden, mit dem zu regieren, was uns Allah (t) an Offenbarung herabgesandt hat. Ihnen wurde anbefohlen, dass sie die islamische Gesetzgebung über alles richten lassen, was zwischen ihnen strittig ist, und die von Menschenhand geschaffenen Gesetze, sowie das republikanische und alle anderen Staatssysteme (die dem Islam zuwiderlaufen) entschieden zurückweisen. Doch kommen sie diesem Befehl nicht nach, sondern verlassen sich in Regierungsangelegenheiten vielmehr auf die Systeme des Unglaubens. Ihre Liebe zum Gesandten Allahs (s) lässt sich auf Parolen und Festlichkeiten reduzieren, was meist in Streitigkeiten mit ihren Feinden ausufert, denen politische und dogmatische Ziele zugrunde liegen. Darüber hinaus investieren sie Millionen Jemen-Rial in derartige Feiern, während das jemenitische Volk unter Hunger und Elend zu leiden hat. Der Grund für den schlechten Zustand des Volkes ist der anhaltende Krieg zwischen den hiesigen Konfliktparteien, die sich im Auftrag ihrer amerikanischen bzw. britischen Herren bekriegen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob diese Konfliktparteien lokal oder regional aktiv sind, da sie allesamt Agenten der ungläubigen Kolonialisten sind.
Der Islam hat Feindseligkeiten, Machtkämpfe und das Gerangel um Positionen unter den Muslimen verboten. Auch hat uns der Gesandte Allahs (s) verboten, um vergängliche Güter oder im Auftrag der Ungläubigen und zum Zweck der Umsetzung ihrer Lebenssysteme in den Ländern der Muslime zu kämpfen. Ferner verbot uns der Islam, uns in Angelegenheiten der Regentschaft auf die Ungläubigen (kuffār) zu berufen, sie Gesetze erlassen zu lassen oder Hilfe von den Kolonialisten oder kriminellen Vereinigungen wie den Vereinten Nationen zu ersuchen. Jedoch ist klar zu erkennen, dass sie den ungläubigen Kolonialisten und ihren vermeintlichen Lösungsvorschlägen zu Diensten sind und ihr Land, sowie ihr Volk aufgeben, obwohl sie „Ich bin dir zu Diensten, oh Gesandter Allahs!“ („labaika yā rasūl Allāh“) rufen!
Ist ihnen denn nicht bewusst, dass Allah (t) folgende Worte offenbarte:
﴿أَلَمْ تَرَ إِلَى الَّذِينَ يَزْعُمُونَ أَنَّهُمْ آمَنُوا بِمَا أُنزِلَ إِلَيْكَ وَمَا أُنزِلَ مِن قَبْلِكَ يُرِيدُونَ أَن يَتَحَاكَمُوا إِلَى الطَّاغُوتِ وَقَدْ أُمِرُوا أَن يَكْفُرُوا بِهِ وَيُرِيدُ الشَّيْطَانُ أَن يُضِلَّهُمْ ضَلَالاً بَعِيداً * وَإِذَا قِيلَ لَهُمْ تَعَالَوْا إِلَىٰ مَا أَنزَلَ اللَّهُ وَإِلَى الرَّسُولِ رَأَيْتَ الْمُنَافِقِينَ يَصُدُّونَ عَنكَ صُدُوداً * فَكَيْفَ إِذَا أَصَابَتْهُم مُّصِيبَةٌ بِمَا قَدَّمَتْ أَيْدِيهِمْ ثُمَّ جَاءُوكَ يَحْلِفُونَ بِاللَّهِ إِنْ أَرَدْنَا إِلَّا إِحْسَاناً وَتَوْفِيقاً * أُولَٰئِكَ الَّذِينَ يَعْلَمُ اللَّهُ مَا فِي قُلُوبِهِمْ فَأَعْرِضْ عَنْهُمْ وَعِظْهُمْ وَقُل لَّهُمْ فِي أَنفُسِهِمْ قَوْلاً بَلِيغاً * وَمَا أَرْسَلْنَا مِن رَّسُولٍ إِلَّا لِيُطَاعَ بِإِذْنِ اللَّهِ وَلَوْ أَنَّهُمْ إِذ ظَّلَمُوا أَنفُسَهُمْ جَاءُوكَ فَاسْتَغْفَرُوا اللَّهَ وَاسْتَغْفَرَ لَهُمُ الرَّسُولُ لَوَجَدُوا اللَّهَ تَوَّاباً رَّحِيماً * فَلَا وَرَبِّكَ لَا يُؤْمِنُونَ حَتَّىٰ يُحَكِّمُوكَ فِيمَا شَجَرَ بَيْنَهُمْ ثُمَّ لَا يَجِدُوا فِي أَنفُسِهِمْ حَرَجاً مِّمَّا قَضَيْتَ وَيُسَلِّمُوا تَسْلِيماً﴾
Siehst du nicht jene, die behaupten, an das zu glauben, was zu dir (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und was vor dir herabgesandt wurde, während sie sich in Entscheidungsfragen an falsche Götter wenden wollen, wo ihnen doch befohlen worden ist, es zu verleugnen'? Aber der Satan will sie weit in die Irre führen. Und wenn man zu ihnen sagt: "Kommt her zu dem, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, und zum Gesandten", siehst du die Heuchler sich nachdrücklich abwenden. Aber wie (ist es), wenn sie ein Unglück trifft für das, was ihre Hände vorausgeschickt haben, und sie hierauf zu dir kommen und bei Allah schwören: "Wir wollten (es) ja nur gut machen und Einklang herstellen"? Das sind diejenigen, von denen Allah weiß, was in ihren Herzen ist. So wende dich von ihnen ab, ermahne sie und sag zu ihnen über sie selbst eindringliche Worte. Und Wir haben keinen Gesandten gesandt, ohne dass ihm - mit Allahs Erlaubnis gehorcht werde. Und wenn sie, wo sie sich selbst Unrecht zugefügt haben, zu dir kämen und dann Allah um Vergebung bäten, und der Gesandte für sie um Vergebung bäte, würden sie wahrlich Allah Reue-Annehmend und Barmherzig finden. Aber nein, bei deinem Herrn! Sie glauben nicht eher, bis sie dich über das richten lassen, was zwischen ihnen umstritten ist, und hierauf in sich selbst keine Bedrängnis finden durch das, was du entschieden hast, und sich in voller Ergebung fügen. (4:60-65)
Viele von ihnen freuen sich darüber, dass sich das kriminelle Assad-Regime Russland zu Nutze machte um die Bewohner Syriens (aš-Šām) abzuschlachten. Als wäre dem nicht genug, positionieren sie sich auf ekelhafte Art und Weise auf Seiten dieses kriminellen Säkularisten. Ferner beobachten wir mit Erstaunen, wie die Huthi-Miliz ihre Rivalen – Präsident Hādī und seine Regierung, die ihrerseits Verbündete von Kriminellen wie Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder ihrer amerikanischen bzw. britischen Herren sind – beschreiben. Sie beschreiben sie als „Verbündete der Ungläubigen“ oder „Heuchler“ und wenden verschiedene Verse des Koran auf sie an, seien es Verse hinsichtlich des Unglaubens, Verse bezugnehmend auf den ǧihād oder andere Verse. Dabei tun sie dies nicht, wie von ihnen behauptet, weil sie besonders islamisch wären, sondern vielmehr aus ihrer eigenen Neigung heraus. Würden sie den Islam tatsächlich anwenden oder ihr Leben nach den Richtlinien des heiligen Koran ausrichten wollen, so würden sie sich nicht von den Systemen des Unglaubens regieren lassen. Auch hätten sie in diesem Fall nicht auf die Hilfe der Vereinten Nationen zurückgegriffen und zahlreiche unschuldige Menschen inhaftiert. Sie haben unrechtmäßig Steuern erhoben und vieles mehr getan, was sie zu Unterdrückern machte, ebenso wie ihre Rivalen es sind. Tatsächlich sind sie sogar noch viel schlimmer, da sie den Islam und ihre angebliche Liebe zum Propheten (s), sowie zur Familie des Propheten zu ihrem Vorteil ausnutzen!
Das jemenitische Volk befindet sich derzeit in einem elendigen Zustand der Verzweiflung, während die genannten Parteien einander in Schlechtigkeit überbieten und gleichzeitig von sich behaupten im Recht zu sein. Dabei ignorieren sie den Herrschaftsanspruch Allahs (t) und überschreiten Seine Grenzen nach Belieben. Drum lasst euch von ihren inhaltsleeren Parolen nicht länger täuschen, o ihr Anwohner des Jemen, selbst wenn sie euch zurufen, dass „es keinen Gott außer Allah (t)“ („lā ilāha illā allāh“) gibt, dass „Allah (t) am größten ist“ („allāhu akbar“), oder „Ich bin dir zu Diensten, oh Gesandter Allahs!“ („labaika yā rasūl Allāh“), während sie einander töten. Sie gehorchen Allah (t) und Seinem Gesandten (s) nicht und haben Gräueltaten begangen!
O ihr Anwohner des Jemen! Ihr seid dazu verpflichtet, euch dafür einzusetzen, dass mit dem regiert wird, was Allah (t) als Offenbarung herabgesandt hat. Es liegt an euch, in Regierungsangelegenheiten auf die Gesetzgebung unseres Herrn (t) zu verweisen und die Unterdrücker an ihren Verbrechen zu hindern, indem ihr euch der aufrichtigen Tätigkeit für die Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums anschließt. Wisset, dass Allah (t) in Seinem weisen Buch sprach:
﴿قُلْ إِن كُنتُمْ تُحِبُّونَ اللَّهَ فَاتَّبِعُونِي يُحْبِبْكُمُ اللَّهُ وَيَغْفِرْ لَكُمْ ذُنُوبَكُمْ وَاللَّهُ غَفُورٌ رَّحِيمٌ * قُلْ أَطِيعُوا اللَّهَ وَالرَّسُولَ فَإِن تَوَلَّوْا فَإِنَّ اللَّهَ لَا يُحِبُّ الْكَافِرِينَ﴾
Sag: Wenn ihr Allah liebt, dann folgt mir. So liebt euch Allah und vergibt euch eure Sünden. Allah ist Allvergebend und Barmherzig. Sag: Gehorcht Allah und dem Gesandten. Doch wenn sie sich abkehren, so liebt Allah die Ungläubigen nicht. (3:31-32)
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Jemen
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