- |
بسم الله الرحمن الرحيم
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen
Nachricht und Kommentar
Das Verbot des Hijabs in Frankreich enthüllt das wahre Gesicht des Kapitalismus
Nachricht:
TRT Global News berichtete über das jüngste Verbot von Kopftüchern für muslimische Frauen im Sport. Bekannte Sportpersönlichkeiten kritisierten das Gesetzesvorhaben mit dem Argument, es richte sich gezielt gegen eine bestimmte Religion. Statt Muslime aus dem öffentlichen Leben auszuschließen, solle die französische Gesellschaft besser Gleichberechtigung fördern.
Die Diskussionen darüber, ob das Gesetz diskriminierend und islamfeindlich sei, nehmen zu. Amnesty International verurteilte das Vorhaben, da es sich gezielt gegen muslimische Frauen richte und sie vom Sport ausschließe. „Das zwingt Frauen dazu, sich zwischen ihrem Glauben und dem Sport zu entscheiden“, erklärte die Gruppe Les Hijabeuses, ein Zusammenschluss kopftuchtragender Fußballspielerinnen, die Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingelegt haben.
Eine der Betroffenen ist Salimata Sylla, eine 27-jährige Basketballspielerin, die 2023 wegen ihres Kopftuchs von Wettkämpfen ausgeschlossen wurde. Das neue Gesetz, das von rechtsgerichteten Politikern unterstützt wird, zielt darauf ab, alle religiösen Symbole im Sport zu verbieten und solche Einschränkungen flächendeckend gesetzlich festzuschreiben. Der Gesetzentwurf wurde bereits vom Senat verabschiedet und wartet nun auf die Debatte in der Nationalversammlung.
Kommentar:
Es muss erkannt werden, dass weder Proteste an der Basis noch neue Organisationen etwas an der Tatsache ändern werden, dass muslimische Frauen permanent dafür verurteilt werden, ihre islamische Identität sichtbar zu leben. Die oben erwähnte Salimata Sylla, die sich im Wettkampfsport weigerte, ihr Kopftuch abzulegen, organisiert inzwischen inklusive Turniere in Paris – für Spielerinnen mit und ohne Kopftuch. „Ich werde nicht aufhören, den Sport zu treiben, den ich liebe“, sagte sie.
Auch Persönlichkeiten wie der fünffache olympische Judo-Champion Teddy Riner haben sich kritisch geäußert. „Dieses Gesetz richtet sich unfairerweise gegen eine einzige Religion. Wir müssen uns auf Gleichberechtigung konzentrieren“, erklärte Riner.
All diese Bemühungen werden jedoch von den tatsächlichen Entscheidungsträgern ignoriert. Sie sind an keiner Form demokratischer Beteiligung interessiert, wenn es klare Agenden gibt, die sicherstellen sollen, dass der Islam niemals als ideologischer Bezugspunkt betrachtet wird.
Tatsächlich gilt: Je deutlicher Muslime ihren Protest äußern, desto schneller werden sie als fundamentalistische Bedrohung abgestempelt – was dann wiederum als Rechtfertigung dient, ihren Einfluss im gesellschaftlichen Leben weiter einzuschränken.
Derzeit ist Frankreich laut Amnesty International das einzige europäische Land, das religiöse Kopfbedeckungen im Sport verbietet. Doch das bedeutet keineswegs, dass andere Regionen nun sichere Räume darstellen. Da es noch keinen festgelegten Termin für die Debatte in der Nationalversammlung gibt, fürchten viele, dass das Gesetz muslimische Frauen im französischen Sport weiter an den Rand drängen wird – und diese Sorgen sind in Teilen berechtigt.
Diese Maßnahmen betreffen nicht nur die Ausgrenzung muslimischer Frauen im Sport, sondern senden ein deutliches Signal: Nicht die muslimische Frau mit Kopftuch ist das eigentliche Ziel, sondern der Islam selbst – als angeblicher öffentlicher Feind Nummer eins.
Wir Muslime müssen über eine einseitige Fokussierung hinausdenken und erkennen, dass jene, die uns in der muslimischen Welt eigentlich schützen sollten, zu den Übergriffen auf muslimische Frauen schweigen – auf Befehl ihrer Herren im Westen.
Sie sind bezahlte Marionetten, deren Aufgabe es ist, den Einfluss islamischer Autoritäten im Sinne der westlichen Regierungen unter Kontrolle zu halten.
﴿وَإِذَا قِيلَ لَهُمْ آمِنُوا كَمَا آمَنَ النَّاسُ قَالُوا أَنُؤْمِنُ كَمَا آمَنَ السُّفَهَاءُ ۚ أَلَا إِنَّهُمْ هُمُ السُّفَهَاءُ وَلَٰكِن لَّا يَعْلَمُونَ * وَإِذَا لَقُوا الَّذِينَ آمَنُوا قَالُوا آمَنَّا وَإِذَا خَلَوْا إِلَىٰ شِيَاطِينِهِمْ قَالُوا إِنَّا مَعَكُمْ إِنَّمَا نَحْنُ مُسْتَهْزِئُونَ * اللَّـهُ يَسْتَهْزِئُ بِهِمْ وَيَمُدُّهُمْ فِي طُغْيَانِهِمْ يَعْمَهُونَ * أُولَٰئِكَ الَّذِينَ اشْتَرَوْا الضَّلَالَةَ بِالْهُدَىٰ فَمَا رَبِحَتْ تِجَارَتُهُمْ وَمَا كَانُوا مُهْتَدِينَ﴾
Und wenn man zu ihnen sagt: ‚Glaubt, wie (andere) Menschen geglaubt haben!‘, sagen sie: ‚Sollen wir etwa glauben, wie die Toren geglaubt haben?‘ – Wahrlich, sie sind die Toren, doch sie wissen es nicht. Und wenn sie den Gläubigen begegnen, sagen sie: ‚Wir glauben.‘ Wenn sie aber mit ihren Teufeln allein sind, sagen sie: ‚Wir stehen zu euch, wir treiben ja nur Spott.‘ Allah spottet über sie und lässt sie weiter in ihrer Auflehnung umherirren. Das sind diejenigen, die den Irrweg gegen die Rechtleitung eingetauscht haben. Doch ihr Handel brachte keinen Gewinn, und sie waren nicht rechtgeleitet. Das sind diejenigen, die den Irrtum für die Rechtleitung erkauft haben; aber ihr Handel hat keinen Gewinn gebracht, und sie waren nicht rechtgeleitet. (2:13-16)
Während wir die besten Tage des Monats Dhul-Hijja erleben, müssen die gläubigen Männer und Frauen der Umma nicht nur den Hajj als Gottesdienst begehen, sondern auch zur Umsetzung von Qur’an und Sunna für die gesamte Menschheit zurückkehren. Auf diese Weise werden wir nie wieder darauf angewiesen sein, die Erlaubnis der Feinde des Islam zu erhalten, um unseren Glauben sichtbar zu leben.