Donnerstag, 19 Jumada al-awwal 1446 | 21/11/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Die verdeckten Ziele der Organisationen, die Rolle der Umma, sich ihnen entgegenzustellen und der Sturz der Regime, unter deren Schutz die Organisationen stehen

(Übersetzt)

Der Westen war erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Lage, Einfluss auf die Muslime zu gewinnen. Das gelang ihm mithilfe seiner Organisationen und seiner geheimen Missionen unter verschiedenen Namensgebungen. Schließlich kam es zum Fiasko, zur großen Katastrophe, verkörpert durch die Zerstörung des osmanischen Kalifats, womit dem ungläubigen Kolonialisten Tür und Tor geöffnet wurde, um mit jeder Art von Verderbtheit und Sünde in die Länder der Muslime einzufallen. Das Handeln nach Koran und Sunna hörte auf, der Körper der Umma wurde in Stücke gerissen, das Blut der Muslime wurde vergossen, deren Reichtümer geplündert. Immer mehr verbreiteten sich die großen Sünden und Verbrechen. Sie verloren den Anschluss an Bildung und technologischem Fortschritt, obwohl sie ehemals die Pioniere darin waren. Der Jihad auf dem Wege Allahs kam zum Erliegen, weil der Kafir die eigentliche Bedeutung des Jihad verfälschte und dieser so zu einem Bruderkampf verkam, den die Muslime in Form sinnloser Fitna-Kriege untereinander führen. Die Muslime wurden nun von Kufr-Gesetzen regiert, unter der Herrschaft von Regimen, die als Vasallen des ungläubigen Kolonialisten fungieren, Regime, die Verrat an Allah, an Seinen Gesandten (s) und an die Gläubigen begehen. Nunmehr konnten sich westliche Organisationen breit machen, die aus den Hinterzimmern der Regime agieren, um Familien und einzelne Familienmitglieder zu korrumpieren, etwas, was den Regime selbst nicht gelang. Der ungläubige Kolonialist sorgte für das angemessene Klima, in welchem sich die Organisationen frei und ungezwungen bewegen konnten, ohne auf einen Widerstand der Muslime zu stoßen, gerade weil das Klima und der Zeitpunkt passten. Den Schutz der Organisationen übertrug der ungläubige Kolonialist seinen Vasallen, den Regimen also, die die Muslime mit dem verfaulten Kapitalismus des Kolonialisten regieren, an dem die Menschheit seit zwei Jahrhunderten zu leiden hat.

Die Schaffung des passenden Milieus, in dem sich die Organisationen leicht und unkompliziert verbreiten konnten.

Der ungläubige Kolonialist ist bestrebt, das passende Milieu dafür zu schaffen, dass sich seine verdorbenen Organisationen verbreiten und weitere Ziele realisieren können. Er entfacht konfessionelle oder nationalistisch-patriotische Kriege, um seine Agenda umzusetzen, seine Interessen zu verwirklichen, die Reichtümer der Umma zu plündern und durch Rüstungsverkäufe an das immense Vermögen zu gelangen. Dann folgen Krieg, Zerstörung, Vertreibung, Katastrophen und Krisen, die über die Umma hereinbrechen. Sodann eilen die Organisationen herbei, tragen die Flaggen der Menschenrechte und beweinen mit ihren Krokodilstränen die Frauen und Kinder. Der Kolonialist hat nun einen Vorwand und die Menschen sind bereit, die Präsenz dieser Organisationen zu akzeptieren. Nach einer gewissen Zeit sind sie den Menschen vertraut, da die gelenkten Medien die Ziele der Organisationen allein auf die humanitäre Arbeit reduzieren, wie etwa, das Verteilen von Paketen mit Lebensmitteln (deren Haltbarkeitsdatum teilweise überschritten ist), das Bepflastern von Wegen und das Auszahlen von Gehältern an Angestellte. Das sieht zumeist so aus, dass ein Gehalt auf das ganze Jahr gestückelt wird und oft langwierig ist.

Oberflächlich betrachtet, besteht das Ziel dieser Organisationen darin, das menschliche Elend zu mildern und den Opfern der Kriege, die die Muslime untereinander führen, Hilfe zu leisten. Doch die eigentliche Wahrheit dahinter ist, dass diese Organisationen verdeckte Ziele haben, die voller Niedertracht sind und verheimlicht werden.

Die verborgenen, schändlichen und unausgesprochenen Ziele der Organisationen

Die Organisationen haben eine ganze Reihe von verschleierten, schändlichen Zielen, die nicht offen ausgesprochen werden. Dazu gehören:

Erstens: Muslime sollen an ihren Glaubensinhalten zweifeln

Diese Organisationen haben sich das humanitäre Gewand umgelegt in dem Bestreben, perfide Ideen in der Umma zu säen. Das zeigt sich darin, dass sie „Korrekturen“ in Angelegenheiten vornehmen wollen, die der „fehlerhaften“ Kultur der Muslime entspringen. Zu diesen Problemen, die aus ihrer Sicht behandelt gehören, zählt:

- Das aus den Kriegen resultierende Leid der Muslime zu mildern, die sich aufgrund der „gewaltverherrlichenden“ Ideen, von denen sie überzeugt seien, gegenseitig bekämpfen.

- Das Problem der „Unterdrückung“ der Frau zu bekämpfen und ihr die selben Rechte zu gewähren, die der Mann besitzt, sowohl, was die Arbeitswelt betrifft als auch das Erbschaftsrecht und ebenso, was die Bekleidung diverser Ämter anlangt. Man würde die Frau, so die Ansicht dieser Organisationen, von einer gleichberechtigten Teilhabe am Leben ausschließen.

Diese Organisationen säen ein heimtückisches Verständnis insbesondere in den Köpfen einfacher Menschen, nämlich: Die Kuffar seien die Vertreter der Nächstenliebe und der Wahrheit. Deren Religion würde die Belange der Menschen auf korrekte Weise wahrnehmen. Besser wäre es für die Muslime also, der Religion der Kuffar zu folgen und den Islam hinter sich zu lassen! Viele der Menschen, die sich diesen Organisationen angeschlossen haben, endeten als Atheisten. Einige von ihnen erklärten ihre Abkehr vom Islam und konvertierten zum Christentum.

Sie säen in den Reihen der Muslime Zweifel an der islamischen Aqida. Der Islam unterdrücke die Frau und verherrliche Gewalt, Aggression und Grausamkeit. Die aktuellen Kriege, die die Muslime unter anderem im Jemen, im Irak und in Libyen führen, ziehen sie als Beleg heran, dass der Islam zu Terror und Gewalt aufrufe. Dabei scheinen diese Organisationen vergessen zu haben, dass dem Ersten und Zweiten Weltkrieg – also Kriege, die zwischen Kufr-Staaten geführt wurden - über fünfzig Millionen Menschen zum Opfer fielen und dass die USA mehr als zwanzig Millionen Indianer - die Ureinwohner Amerikas - auf dem Gewissen haben.

Zweitens: Die Zerstörung erhabener Werte und nobler Tugenden

Die Organisationen konzentrieren sich in besonderem Maße darauf, die Frau zu korrumpieren und die erhabenen Werte der Muslume zu zerstören. Daher sind sie bestrebt, das weibliche Geschlecht zu vereinnahmen und Frauenorganisationen zu gründen, um die Frau unter dem Deckmantel der Frauenrechte zu korrumpieren. Denjenigen, die sich ihnen anschließen wollen, um dort zu arbeiten, wird die Zusammenarbeit mit dem anderen Geschlecht zur Bedingung gemacht. Einige stellen die Frau erst unter der Bedingung ein, das Kopftuch abzulegen. Diese Organisationen legen den Fokus ihrer Arbeit auf die Durchführung von Bildungskursen, an denen beide Geschlechter teilnehmen, was zerstörerisch für die Werte und Tugenden ist. Sie organisieren Freizeitveranstaltungen, um die Barriere zwischen den Geschlechtern abzubauen und moralische Verkommenheit und Tugendlosigkeit zu fördern und um für Frevelhaftigkeit und Sünde zu werben. Dafür rekrutieren sie die Vertreter beider Geschlechter.

Drittens: Die Verdrehung des Verständnisses der korrekten Betreuung bei den Muslimen

Die Organisationen arbeiten daran, die Muslime in die Irre zu führen und ihr Verständnis, wie die richtige Betreuung ihrer Angelegenheiten auszusehen hat, zu verdrehen. So ist der Kalif derjenige, der die Angelegenheiten der Muslime betreut. Er ist es, der die Umma mit dem Gesetz Allahs regiert, also mit dem, was Allah herabgesandt hat. Doch die Organisationen wollen dieses Verständnis aushöhlen. Sie wollen den Zorn der Umma kompensieren, um deren Aufständen ein Ende zu setzen und das Feuer dieser Revolten zum Erlischen zu bringen, sodass die Vasallen des Westens weiterhin an der Macht bleiben und die Umma der Illusion hinterherläuft, die Organisationen würden ihre Interessen wahrnehmen. Die Muslime würden dann nicht für die Beseitigung der verdorbenen Regime und die Errichtung der islamischen Herrschaft arbeiten. Dafür würde das Vertrauen in diese Organisationen und in deren Betreuung weiter wachsen.

Viertens: Die Muslime werden von ihnen abhängig gemacht

Wenn die Organisationen das humanitäre Gewand anlegen und verdorbene Lebensmittelpakete verteilen, werden die Betroffenen von ihnen abhängig gemacht. Sie würden nicht mehr daran denken, aktiv für eine Veränderung zu arbeiten.

Fünftens: In die Hände der Organisationen gelangen enorme Geldmittel, die an die dort Verantwortlichen und Angestellten fließen

Sobald die Organisationen mit ihren Krokodilstränen die Menschenrechte und die Notleidenden beweinen, fließen immense Summen von unterschiedlicher Seite an sie. Ein Großteil dieser Gelder landet in den Taschen derjenigen, die die Verfügungsgewalt darüber haben und an die Mitarbeiter. Und nur wenig kommt davon bei den Notleidenden an, in deren Namen die Organisationen um die Gelder betteln.

Die Pflicht der Muslime, sich den Organisationen entgegenzustellen

Die Arbeit der Organisationen ist hochgefährlich. Deren Ziele sind heimtückisch und gefährlich zugleich. Den Söhnen und Töchtern der Umma obliegt es, sich ihnen vehement in den Weg zu stellen und zwar folgendermaßen:

1. Indem man sich der Wahrheit über diese Organisationen bewusst wird und sich klar wird, dass es sich um destruktive Elemente handelt, die die Agenda des ungläubigen Kolonialisten verwirklichen wollen, der seine Kultur einpflanzen und Zweifel wecken will, am Islam, an dessen Aqida und an dessen Gesetzen.

2. Indem man diese Organisationen demaskiert, bloßstellt und deren wahres Gesicht zeigt. Das geschieht nur, wenn die Umma sich um eine aufrichtige Führung sammelt, die einen Entwurf für eine Veränderung besitzt.

3. Indem man eine Zusammenarbeit mit den Organisationen, die unter dem Schutz des Regimes stehen, ablehnt und deren Führer, die zumeist aus dem Westen stammen, hinauswirft.

4. Indem man ernsthaft mit Hizb-ut-Tahrir tätig wird, um sämtliche Regime in der muslimischen Welt, die mit dem Kapitalismus regieren und die die niederträchtigen, hinterhältigen Organisationen beschützen, zu beseitigen. Danach soll das Rechtgeleitete Kalifat auf deren Ruinen errichtet werden. Dieser Staat wird mit dem Islam regieren und die Muslime unter Anwendung der Gesetze des Islam betreuen, sodass sie wieder zur besten Umma aufsteigen und die Regime mitsamt der niederträchtigen Organisationen zum Teufel jagen.

Geschrieben für das Zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
von Shaif Alshradi
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