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بسم الله الرحمن الرحيم
Stellungnahme zu Syrien Das internationale Bündnis unter der Führung der USA, das in Syrien militärisch eingreifen will, zielt darauf ab, den amerikanischen Plan im Hinblick auf die Regierungsmacht mit Gewalt umzusetzen und Baschar al-Assad zu retten
Überraschend kam die amerikanische Stellungnahme in Syrien militärisch intervenieren und Syrien eine Lektion erteilen zu wollen, nachdem Baschar al-Assad am 21. August nahe Damaskus chemische Waffen gegen Zivilisten einsetzte. So haben einige Staaten ihre Bereitschaft erklärt, in diesem internationalen Bündnis unter der Führung Amerikas militärisch einzuschreiten. Die regionalen und internationalen Medien haben dieses Thema schnell zum Hauptgesprächsthema werden lassen und die meisten Nachrichten drehten sich plötzlich nur noch um die militärische Intervention in Syrien. So hat Obama den Einsatz chemischer Waffen als ein „wichtiges und besorgniserregendes Ereignis" beschrieben.
Im Anschluss daran wurde verlautbart, dass die USA beabsichtige, einen militärischen Einsatz in Syrien durchzuführen, der darauf abzielt, strategische Ziele in Syrien anzugreifen. Eine militärische Intervention in Syrien ohne vorherige UNO-Resolution wurde plötzlich als durchaus machbar angesehen. Allerdings betonte der Sprecher des Weißen Hauses mehrmals, mit Verweis auf Aussagen des amerikanischen Präsidenten in der Vergangenheit, dass er nicht davon ausgehe, dass amerikanische Bodentruppen in Syrien eingesetzt werden.
Der amerikanische Verteidigungsminister Hagel teilte den Journalisten mit, dass das Verteidigungsministerium „sämtliche Verantwortungen übernehmen werde, um dem Präsidenten mit Optionen für alle Notsituationen zur Seite zu stehen". Entscheidungsträger im Pentagon betonten, dass mittlerweile vier Kriegsschiffe der amerikanischen Flotte einsatz- und kommandobereit seien und auf jeglichen Befehl innerhalb weniger Stunden reagieren könnten. Die „Washington Post" berichtete auf Grundlage der Aussagen eines militärischen Verantwortlichen, dass jedes dieser Schiffe ca. 90 Raketen des Typs „Tomahawk" besitze und dass amerikanische U-Boote, bestückt mit Marschflugkörpern, im Mittelmeer stationiert seien. Deren genaue Position werde jedoch geheim gehalten.
Anlässlich dieser Ereignisse fand eine geschlossene Konferenz in Amman statt, an der militärische Führer aus zehn Staaten teilnahmen, um ein mögliches Szenario eines gezielten militärischen Schlags zu besprechen. Die „Washington Post" hat in der Ausgabe vom 27. August berichtet, dass „der Zeitpunkt des militärischen Eingriffs von drei Sachverhalten abhänge: Ein Geheimdienstbericht solle noch fertig gestellt werden, um festzustellen, inwiefern die syrische Regierung den chemischen Angriff letzte Woche zu verantworten hat. Außerdem werden noch Beratungsgespräche mit Verbündeten und dem Kongress geführt. Auch muss vor dem Hintergrund des Völkerrechts eine Rechtfertigung für den Angriff ausgearbeitet werden.
Im Hinblick auf das Ziel dieses militärischen Einsatzes ließ die USA verlautbaren, dass dieser Angriff eine Bestrafung und Lektion für Assads Chemiewaffeneinsatz sei und nicht darauf abziele, einen Regimewechsel herbeizuführen. Ein hochrangiger Mitarbeiter im amerikanischen Außenministerium berichtete, dass der Einsatz von chemischen Waffen zeige, dass die Zeit gekommen sei, eine „langfristige und umfassende politische Lösung zu finden", um der Krise in Syrien ein Ende zu setzen.
Vor dem Hintergrund dieser zahlreichen, den militärischen Schlag befürwortenden Positionen vieler Staaten und der Stellungnahmen der USA, sowie auch der Mobilisierung des amerikanischen Militärs und der vielen Medienberichte über den bevorstehenden Militärschlag, veränderte Russland seine Position zum Syrienkonflikt plötzlich und auf eine beschämende Art und Weise. So sagte Lawrow, dass Russland für niemanden in den Krieg ziehen werde. Auch wurde betont, dass Russland bereit sei, seinen Marinestützpunkt am Hafen von Tartous im Falle eines Angriffes zu räumen. Darüber hinaus wurden umgehend 120 russische Staatsbürger aus Syrien abgezogen. Ferner bedauerte die russische Führung, dass das am 28. August in Den Haag geplante Treffen mit den Amerikanern, das die Genf-2-Konferenz vorbereiten sollte, von den USA abgesagt wurde. Der Iran hingegen sprach zwar Drohungen und Warnungen aus, jedoch nicht wie gewohnt aggressiv, sondern vielmehr auf eine ruhige, defensive Art und Weise. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der hinterlistige Strippenzieher, Jeffrey Feltman, US-Politgröße und gleichzeitig UN-Sekretär, in Teheran zu Besuch war - ein Anzeichen für ein geplantes Szenario, bei dem nur noch die zu spielenden Rollen verteilt werden sollen.
Syrien ist seit je her fest in amerikanischer Hand, jedoch ist dieser Machteinfluss aufgrund der Revolution in Gefahr geraten. Trotz aller boshaften politischen Pläne und allen schrecklichen Verbrechen schaffte es die USA nicht, der Revolution ein Ende zu setzen. Es war ihnen ebenso nicht möglich, einen Vasallen-Nachfolger für Assad zu finden, geschweige denn einen Ersatz gemäß ihren Vorstellungen zu formen. So sehen wir nun, wie die USA einen teuflischen Plan ausheckt, den sie eigenhändig umsetzen will und der vom Verbrechen und von der Grausamkeit her keinesfalls milder ausfallen wird als die Verbrechen der brutalen, wild umher tötenden amerikanischen Bestie Baschar al-Assad. Der Plan begann mit dem Einsatz chemischer Waffen durch Assad, sodass nunmehr die Grundlage für eine militärische Intervention gelegt wurde. Diese Intervention wiederum soll die Türen für eine politische Lösung öffnen, die in Genf-2 münden soll.
So hat ein bekannter syrischer Oppositioneller die Zeitung „Der Nahe Osten" (Al-Sharq al-Awsat) darüber informiert, dass es eine Art Einigung zwischen der syrischen Opposition und den „befreundeten" Staaten gibt. Er sprach offen davon, „dass diese militärische Operation nicht den Regimesturz von Baschar al-Assad zum Ziel hat, sondern vielmehr darauf abzielt, den dann stark geschwächten Diktator an den Verhandlungstisch von Genf-2 zu zerren. Das Resultat der Verhandlungen wird der Rücktritt des syrischen Präsidenten sein." Als sei dies nicht genug, berichtete dieselbe Zeitung davon, dass die Amerikaner von der syrischen Opposition „eine Liste von möglichen Zielen" eingefordert haben, die bei einem Angriff verwendet werden kann. Ebenfalls sind Treffen zwischen amerikanischen Experten und Mitgliedern des syrischen Militärrats geplant, um klare Ziele zu definieren. Als wahrscheinlich gilt, dass in diesen Treffen auch Szenarien diskutiert werden, um die islamischen Kämpfer zu beseitigen, die für die Errichtung des Kalifats in Syrien arbeiten. Daher ist anzunehmen, dass dieser Angriff gezielt wichtige militärische Infrastrukturen treffen wird, um das zukünftige Syrien derart zu schwächen, dass es für Israel keinesfalls eine Bedrohung darstellt.
Die Folge wären viele Tote auf Seiten der Muslime, wie es in Libyen der Fall war und so wie es heute noch in Afghanistan ist, wo es ständig zu Massentötungen durch amerikanische Drohnen kommt, die auf Zivilisten mit der Rechtfertigung losgeschickt werden, führende Köpfe der Al-Qaida oder der Taliban treffen zu wollen. Ferner sind die USA, wenn sie dann die militärische Oberhand in Syrien gewinnen, auch in der Lage, die politischen Verhandlungen nach Belieben zu führen. Sie wird beiden Verhandlungspartnern, dem Regime und der Opposition, ihren Plan als Lösung auferlegen. Darüber hinaus wird die USA starke internationale Truppen entsenden, um mit der dann regulären syrischen Armee zu kooperieren, um all jene zu beseitigen, die sich diesem Plan widersetzen. Die Amerikaner werden auch dafür Sorge tragen, dass sämtliche Geheimdienstapparate, mit denen Baschar al-Assad die Muslime heute tötet, auch in Zukunft bestehen bleiben, weil sie der Garant dafür sind, dass auch das neue Regime fest in amerikanischer Hand bleibt. Ferner werden sie internationale Gerichte ins Leben rufen, um einige wenige Massenmörder zu verurteilen, um die Opfer zu beruhigen und ihnen zu suggerieren, dass sie zu ihrem Recht gekommen seien, so wie es im Kosovo geschehen ist.
Oh ihr Muslime im Syrien des Sham und in der gesamten islamischen Welt:
Die USA sind tatsächlich der Kopf des Übels auf dieser Welt und sie sind der größte Feind der Muslime! Sie bewegen sich nun in Richtung des größten Massakers in Syrien. Ein Massaker, das nicht weniger übel sein wird, als die Massaker, die sie im Irak und in Afghanistan verübt haben. Ihr werdet sehen, dass sie die Rolle Assads übernehmen werden, indem sie das massenhafte Ermorden der Muslime weiterführen.
Auch werden sie mit einem internationalen Mandat einen Freischein zum Töten bekommen, Euch eine säkulare Verfassung aufzwingen und verräterische Herrscher über Euren Köpfen installieren. Doch Amerika ist in dieser Region aktuell schwächer als je zuvor, und die USA fürchtet, dass ihr Einfluss in Zukunft gänzlich verschwinden wird. Die Amerikaner waren bis jetzt nicht in der Lage mittels ihrer Agenten die politische Lage zu ihren Gunsten zu lenken. Dies betrifft sowohl Syrien als auch Ägypten. Außerdem haben sie bittere Erfahrungen mit Muslimen gemacht. Jetzt behauptet die USA, sie wolle Syrien nicht besetzen und nicht wie im Irak und in Afghanistan vorgehen. Doch auch ohne das Land direkt zu besetzen, ist Amerika gewillt, die eigene politische Agenda durchzusetzen, um ihre Interessen zu wahren.
Diese Intervention seitens der USA ist strikt abzulehnen und zu bekämpfen! Auch ist jeder, der sich daran beteiligt und ihr zur Hilfe eilt, als ein Verräter seines Glaubens und seines Volkes anzusehen. Denn die USA kommen nur, um ihre eigenen Interessen zu verwirklichen und ihren Agenten Assad zu retten, den sie nach wie vor als legitimen Präsidenten ansieht. Sie werden alles tun, um ihm, seiner Familie und seinen Helfern einen sicheren Ausweg zu verschaffen.
Dieses Amerika ist offensichtlich ein Feind, so nehmt Amerika auch als Feind ernst! Lehnt sie und all ihre Agenten in Euren Reihen ab! Alles was Euren Familien an Mord und auch Euch an grässlicher Folter, Vertreibung, Hunger Erniedrigung und Verschleppung widerfahren ist - all das kann niemals gut gemacht werden, außer durch die Erhebung und die Umsetzung der Worte Allahs auf Erden! Die USA hat ihr Gesindel zusammengetrommelt und versucht die Welt um sich zu scharen, um Euch in eurem Glauben zu bekriegen. Diesen Krieg wiederholt sie wieder und immer wieder - deshalb kann sich keiner von Euch eine Entschuldigung suchen und zu dem bevorstehenden Verbrechen der USA schweigen. Vielmehr muss dieses Verbrechen abgewendet werden!
Oh ihr Muslime im Syrien des Sham und in der gesamten islamischen Welt:
Die Gebote und Verbote Allahs sind wahrlich der Maßstab unserer Taten! Allah hat den Muslimen auferlegt, den islamischen Plan zu unterstützen, der die Gründung des Kalifats vorsieht. Blickt doch selbst auf Euren Zustand! Gibt es denn einen anderen Plan, der die Muslime zu vereinen vermag und sie um Worte wie „La ilaha illa Allah" scharen könnte? Gibt es denn einen anderen Plan, mit dem ihr Euch dem amerikanischen Plan widersetzen könntet?! Ist es Euch überhaupt ohne Allah möglich, die zahlreichen ungläubigen Bündnisse gegen Euch zu bezwingen?
So seid mit Allah, damit Er mit Euch ist! Unterstützt Seine Botschaft, damit Er Euch unterstützt. Und Hizb-ut-Tahrir ruft Euch dazu auf, dieser gewaltigen Pflicht nachzukommen! Es ist der islamische Plan, der mit aller Macht bekämpft wird - seitens der USA, des ganzen Westens, aller momentan existierenden Staaten auf der Welt und auch seitens der verräterischen Herrscher in der islamischen Welt und den Säkularen. Doch Allah wird ganz sicher seiner Botschaft zum Sieg verhelfen!
So spricht der Erhabene (Sura 22, Ayat 39-41):
Erlaubnis (zum Kampf) ist denjenigen erteilt worden, die bekämpft werden, weil ihnen ja Unrecht zugefügt wurde - und Allah hat wahrlich die Macht, ihnen zu helfen. (39) Sie wurden zu Unrecht aus ihren Wohnstätten vertrieben, nur weil sie sagen: Unser Herr ist Allah. Und wenn Allah nicht die einen Menschen durch die anderen Menschen zurückhalten würde, so wären fürwahr Mönchsklausen, Kirchen, Bethäuser und Gebetsstätten zerstört worden, in denen Allahs Name häufig genannt wird - und Allah wird ganz gewiss denjenigen helfen, die Ihm helfen. Allah ist wahrlich stark und allmächtig. (40) Es sind jene, wenn wir ihnen auf der Erde Macht geben, das Gebet verrichten, die Almosensteuer (Zakat) zahlen, das Rechte gebieten und das Unrecht anprangern. Und Allah entscheidet in letzter Instanz über alle Dinge. (41)
Hinweis: Wir bitten alle Leser uns dabei tatkräftig zu unterstützen, diese Verlautbarung über alle möglichen Online-Kanäle zu verbreiten, um den Muslimen den Ernst der Lage vor Augen zu führen und unserer islamischen Pflicht nachzukommen, stets zur Wahrheit aufzurufen.