Media Office
Tanzania
H. 24 Rabi' II 1443 | No: 1443/01 |
M. Montag, 29 November 2021 |
Presseverlautbarung
Nach 60 Jahren der „Unabhängigkeit“ hat Tansania noch immer mit Strom- und Wasserrationierung zu kämpfen
Am 09. Dezember war der Jahrestag der Unabhängigkeit Tanganjikas / Tansanias. Diese wurde 1961 von Großbritannien gewährt, während Tansania vor seiner Niederlage im Ersten Weltkrieg eine deutsche Kolonie war.
Obwohl es die sogenannte „Unabhängigkeit“ erlangt hat, steht Tansania immer noch vor vielen Herausforderungen, wie z.B. der aktuellen Strom- und Wasserrationierung. Beide werden durch verschiedene Gründe verursacht. Einer dieser Gründe ist die Dürre infolge des Klimawandels.
Es ist unbegreiflich, dass die Stromrationierung heute noch immer ein großes Problem darstellt, nun, da der Wasserstand in vielen Wasserkraftwerken gesunken ist. Diese Situation hat die Stromproduktion in einigen Kraftwerken, wie z.B. Kihansi, Kidatu und Pangani, beeinträchtigt, was auf das nationale Stromnetz gravierende Auswirkungen hatte. So führte dies zu einem Defizit in Höhe von 345 Megawatt, was etwa 21% der gesamten nationalen Stromproduktion entspricht. Darüber hinaus kommen nur insgesamt 15% aller Bürger Tansanias überhaupt in den Genuss von Strom. https://hizb-ut-tahrir.info/en/index.php/press-releases/kenyaa/428.html
Tansanias Hauptstadt Daressalam leidet an Wassermangel. Die Wasserversorgung Daressalams hängt größtenteils vom Fluss Ruvu ab. Normalerweise sollte das Wasserproduktionsniveau Daressalams 270 Millionen Liter pro Tag betragen. Aktuell herrscht ein Defizit von 70 Millionen Litern vor.
Das Problem des Klimawandels ist ein Problem, das nicht einfach ignoriert werden kann. Es gibt jedoch verschiedene Gründe für den gegenwärtigen Status quo, darunter Missmanagement und fehlende Visionen, vor allem im Bereich der Elektrizität. So wird nicht mehr in verschiedene Energieressourcen investiert. Zeitgleich konzentriert man sich auf andere Projekte, wodurch die Elektrizitätsversorgung vermindert wird.
Es ist mehr als nur eine Schande, dass Tansania nach mehr als einem halben Jahrhundert der „Unabhängigkeit“ noch mit Wasser- und Stromproblemen sowie vielen anderen Problemen zu kämpfen hat. Zudem verfügt Tansania über enorme Ressourcen, darunter gewaltige Erdgasreserven, die sich Schätzungsweise auf 57 Billionen Kubikfuß belaufen. Die jährliche Gesamtproduktion beträgt 110 Milliarden Kubikfuß an Erdgas, welches allein aus drei Erdgasfeldern im Süden Tansanias gewonnen wird. https://www.tanzaniainvest.com/gas
Außerdem verfügt Tansania über eine Reihe von Minen mit enormen Goldmengen. Nach Ghana und Südafrika nimmt Tansania weltweit den dritten Platz bei der Goldproduktion in Afrika ein. Auch Uranreserven gibt es zur Genüge. Nach Angaben der australischen Mantra Mining Company verfügt Tansania über beträchtliche Uranreserven und gehört zu den fünf größten Uranproduzenten Afrikas. https://uranium1.com/our-operations/#united-states
Was das Wasser betrifft, so verfügt Tansania über enorme Wasserquellen wie den Indischen Ozean im Osten und den Victoriasee, der mit einer Fläche von 65.583 Quadratkilometern zu den größten Seen der Welt gehört und an dem Tansania allein einen Anteil von etwa 49% (d.h. 33.700 Quadratkilometer) hat. Im Vergleich zu seinen Nachbarländern (Uganda und Kenia) hat Tansania damit den größten Anteil am Victoriasee. Ganz zu schweigen vom Tanganjikasee, dem zweitgrößten See der Welt und dem tiefsten See in ganz Afrika. Dieser hat das größte Süßwasservolumen weltweit.
Die Ursache für all das Elend, die Armut und die Unterentwicklung in Tansania, ganz Afrika und allen Entwicklungsländern im Allgemeinen ist die Ausbeutung durch den gierigen und kapitalistischen Westen. Es fehlt an tatsächlicher Unabhängigkeit und einer klaren Vision, weil es keine geeignete ideologische Grundlage gibt, die jene unterentwickelten Staaten in ihren Angelegenheiten vorantreibt.
Es ist höchste Zeit für die Menschen in den Entwicklungsländern und somit auch für die Menschen in Tansania, aufzuwachen und zu erkennen, dass der Kapitalismus seine ausbeuterische Agenda gegenüber den Entwicklungsländern niemals aufgeben wird. Der einzige Ausweg für sie besteht darin, die böse kapitalistische Ideologie mitsamt ihren Wurzeln zu entfernen und sie durch die gottgegebene Ideologie des Islam zu ersetzen. Unter der Führung des Kalifatsstaats wird sowohl die Welt als auch die Menschheit von der Unterentwicklung und allen ausbeuterischen Fesseln befreit werden.
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