Media Office
Wilaya Afghanistan
H. 15 Rajab 1439 | No: 1439/04 |
M. Montag, 02 April 2018 |
Presseverlautbarung
Die Schaffung von Milizen seitens der Amerikaner in Afghanistan ist die Ursache für ethnische und örtliche Zwietracht
(Übersetzung)
Das afghanische Verteidigungsministerium gab kürzlich Pläne zur Aufstellung einer neuen Division von paramilitärischen Sicherheitskräften bekannt, die den Namen „Örtliche Armee“ tragen soll. Die Truppenstärke soll bis zu 36.000 Mann betragen. Dieses Vorhaben zielt offenbar darauf ab, die Sicherheit in den gefährdeten Gebieten und Dörfern Afghanistans zu gewährleisten sowie die Verluste der regulären afghanischen Sicherheitskräfte zu reduzieren.
Das Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir Afghanistan weist darauf hin, dass es sich bei der Gründung dieser Streitkräfte um einen amerikanischen Plan handelt. Die Sicherheitslage wird sich hierdurch nicht verbessern. Viel eher wird es in den betroffenen Gebieten zu einer Eskalation der ethnischen Konflikte kommen.
Gleichzeitig legt dieser Plan die Heuchelei der Amerikaner in Afghanistan offen, die stets vorgeben, die afghanischen Sicherheitskräfte verstärken zu wollen. In Wirklichkeit ging es ihnen jedoch nur um die Schaffung solcher Milizen. Denn die Amerikaner haben es nicht vermocht, die Gewalt im Lande einzudämmen bzw. die Sicherheitslage der Menschen zu verbessern, weshalb sie offenbar versuchen, die Situation durch die Aufstellung von Milizionären in den Griff zu bekommen. Der gegenwärtige Plan sieht eine Form von Ortspolizei vor, die von den Amerikanern 2010 ins Leben gerufen wurde und seitdem zu schlimmen Konsequenzen geführt hat. So haben sich die Sicherheitslage und die Lebensumstände der Menschen insgesamt verschlechtert, Angst und Unsicherheit haben zugenommen, ebenso Überfälle und Plünderungen, Morde an Zivilisten sowie ethnische und örtliche Zwietracht.
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
in Afghanistan
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