Media Office
Zentrales Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
H. 19 Muharram 1444 | No: 1444AH/004 |
M. Mittwoch, 17 August 2022 |
Presseverlautbarung
Die Prävalenz von Femiziden
(Übersetzung)
Die Morde an jungen Frauen gehen weiter. Während man sich noch den Kopf über die Ursachen und Umstände eines Verbrechens zerbricht, wird schon ein anderes begangen. Wer die brutalen Szenen von grundlos exzessiver Gewalt sieht, fordert zur Abschreckung die härtesten Strafen. Einige Bürger- und Menschenrechtsorganisationen fragten in einer gemeinsamen Erklärung: „Ist für Frauen und Mädchen in Ägypten das Recht auf Leben zu einer so schwer zu erfüllenden Forderung geworden?“ Und sie betonten die Dringlichkeit zur Umsetzung des einheitlichen Gesetzes zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, das zwar in der Nationalen Strategie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen 2015-2020 festgelegt ist, aber noch nicht erlassen wurde.
In Ägypten und anderen Ländern geben Presseberichte vor, die Verbreitung von Gewalt gegen Frauen anzuprangern. Tatsächlich verbreiten sie nur den Begriff „Femizid“, mit Fokus auf feministische Ideen und dem, was sie als inhärente Feindseligkeit zwischen Männern und Frauen sehen. Medien vertuschen absichtlich jene Konzepte der Gesellschaften in unseren Ländern, die das Problem von Grund auf lösen können. Wie z.B. das Prinzip „Wenn jemand einen Menschen tötet, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet“, unabhängig vom Geschlecht des Mörders oder des Opfers. Auch gehen Medienberichte nicht auf die politische Unterdrückung und die wirtschaftliche und humanitäre Unterdrückung junger Menschen beiderlei Geschlechts in muslimischen Ländern ein.
Medien spielen eine wichtige Rolle in der Verbreitung und Förderung dieser Verbrechen und dem Bestreben, Gesellschaften in muslimischen Ländern zu dämonisieren. Verbrechen werden aufgezeichnet und in wenigen Momenten veröffentlicht, ohne Rücksicht auf Unantastbarkeiten. Da wird der Mord an einem Mädchen mit 17 Messerstichen, der Mord vor dem Universitätstor am helllichten Tag und ein weiterer, wo ein Mädchen schwer verprügelt und auf dem Boden geschleift wird, einfach so veröffentlicht. Dadurch wird die psychologische Hemmschwelle des Empfängers durchbrochen, was eher zur Verbreitung als zur Verringerung von Kriminalität beitragen kann.
Muslimischen Frauen ist keine Gerechtigkeit widerfahren, seit westliche Ideen und Konzepte in unseren Ländern angekommen sind. Frauen werden nicht mehr als Mütter, Schwestern und eine zu schützende Ehre erachtet. Vielmehr sind sie nach westlichen Vorstellungen zu einer Ware geworden, mit der Medien und Kapitalisten hier und da um sich werfen. Dies hat ihren Wert als Mensch und den ihnen gebührenden Status herabgesetzt. Ein Leben in förderlicher Kooperation zwischen Mann und Frau wurde durch bedrohliche Konkurrenz und Rivalität ersetzt, was das gesellschaftliche Gleichgewicht zerstörte. Frauen sind nicht mehr Schwestern der Männer, und die gesellschaftliche Maxime Frauen wie „zerbrechliches Glas“ zu behandeln, wie der Prophet (saw) es sagte, ist aufgehoben.
Die Wurzel des Unheils in den muslimischen Ländern ist das Fehlen der islamischen Konzepte bei der Regulierung der Beziehung zwischen Männern und Frauen, also das soziale System des Islam. Und dort wo die islamischen Systeme und Konzepte in Bezug auf sämtliche Aspekte des Lebens fehlen, ist das Unheil nur natürlich. Unter Dschungelgesetzen, verkörpert durch Ideen des westlich kapitalistischen Systems, das in den muslimischen Ländern dominiert, ist es Frauen nicht möglich Sicherheit und Geborgenheit zu erfahren. Folglich kann vollkommene Sicherheit für Frauen und Männer nur in einem System existieren, das der Inbegriff der Barmherzigkeit des Schöpfers der Menschheit ist, und keinen Unterschied zwischen Mann und Frau kennt und das nur vom zweiten rechtgeleiteten Kalifat nach der Methode des Prophetentums umgesetzt wird. Das ist für Allah ein Leichtes.
(يَا أَيُّهَا النَّاسُ اتَّقُوا رَبَّكُمُ الَّذِي خَلَقَكُم مِّن نَّفْسٍ وَاحِدَةٍ وَخَلَقَ مِنْهَا زَوْجَهَا وَبَثَّ مِنْهُمَا رِجَالاً كَثِيراً وَنِسَاءً وَاتَّقُوا اللَّهَ الَّذِي تَسَاءَلُونَ بِهِ وَالْأَرْحَامَ إِنَّ اللَّهَ كَانَ عَلَيْكُمْ رَقِيباً)
„O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch erschaffen hat aus einem einzigen Wesen; und aus ihm erschuf Er seine Gattin, und aus den beiden ließ Er viele Männer und Frauen entstehen. Und fürchtet Allah, in Dessen Namen ihr einander bittet, sowie (im Namen eurer) Blutsverwandtschaft. Wahrlich, Allah wacht über euch.“ [An-Nisa 1]
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