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Zentrales Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir

H.  22 Shawwal 1443 No: 1443AH/033
M.  Sonntag, 22 Mai 2022

Presseverlautbarung

Das Regime Bangladeschs zwingt die Rohingya-Muslime zur Rückkehr in die Hände ihrer Mörder, indem es Myanmar-ähnliche Zustände schafft

(Übersetzung)

Am 11. Mai berichtete Human Rights Watch, dass die Polizei von Bangladesch mehrere Rohingya-Flüchtlinge an einem Kontrollpunkt geschlagen hat. Darunter befand sich auch eine 62-jährige Frau, die nach dem Erhalt von Lebensmittelrationen in ihre Unterkunft im Flüchtlingslager Kutupalong zurückkehrte. Sie berichtete, dass das bewaffnete Polizeibataillon von Bangladesch sie und andere Rohingya mit einem Bambusstock geschlagen habe. Sie wurde bei dem Angriff verletzt und hat ihre Lebensmittelrationen verloren. Dieser abscheuliche Vorfall ereignete sich nachdem Bangladeschs Regierung drakonische Genehmigungsverfahren für die Bewegung innerhalb zweier Flüchtlingslager eingeführt hatte. Zahlreiche Rohingya verglichen dies mit den repressiven Zuständen, denen sie unter dem brutalen antimuslimischen Regime in Myanmar ausgesetzt waren. Darüber hinaus wurden in den Tagen nach Eid 656 Rohingya im Distrikt Cox's Bazar festgenommen, darunter auch Frauen und Kinder, weil sie ihre „gefängnisähnlichen“ Flüchtlingslager verlassen hatten, um Eid ul Fitr an einem nahegelegenen Strand zu feiern. Andere Rohingya berichteten, dass sie von der Polizei geschlagen wurden, als sie versuchten, lebenswichtige Medikamente für ihre Eltern in einer Apotheke außerhalb ihres Lagers zu besorgen.

Diese Vorfälle sind Teil der zunehmenden Bestrebungen des Regimes von Bangladesch, um die Rohingya-Muslime in den Lagern in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken und ihnen den Zugang zu Arbeit und Bildung zu verwehren. In den letzten Monaten haben die Behörden nach Angaben von Human Rights Watch mehr als 3 000 Geschäfte in den Rohingya-Lagern willkürlich zerstört und diesen schutzlosen Muslimen anschließend das Recht verwehrt, ein weiteres Geschäft zu betreiben. Im Dezember 2021 verbot das Regime Gemeindeschulen, die von Rohingya betrieben werden und schloss Madrasas, die islamischen Unterricht anboten. 60 000 Schüler sind davon betroffen. Den Rohingya-Kindern wird damit jede Form von angemessener Bildung verwehrt. Das Regime drohte damit, jedem Rohingya, der gegen das Schulverbot verstößt, die Identitätsdokumente zu entziehen. Dies hätte zur Folge, dass ihnen der Zugang zu lebenswichtigen Hilfsgütern und Dienstleistungen verwehrt würde und sie auf die flutgefährdete, abgelegene Insel Bhasan Char zwangsumgesiedelt würden. Die verstärkten Repressionen gegen die Rohingya-Muslime seitens des Regimes in Bangladesch sind Teil seiner fortlaufenden Agenda. Sie zielt darauf ab, so unerträgliche Lebensbedingungen und ein solches Ausmaß an Verfolgung zu schaffen, dass diese schutzbedürftigen Flüchtlinge gezwungen werden, entweder nach Bhasan Char zu ziehen, wo sie mit Nahrungsmittel- und Medikamentenknappheit sowie mit Misshandlungen durch die Sicherheitskräfte zu kämpfen haben, oder nach Myanmar zurückzukehren, wo sie getötet werden. Dieses verabscheuungswürdige Regime Bangladeschs verwehrt den Rohingya-Muslimen nicht nur jeglichen Rechtsstatus im Land sowie eine grundlegende Existenzsicherung, sondern arbeitet auch aktiv daran, die grausamsten Bedingungen in den Flüchtlingslagern zu schaffen, um die Rohingya zurück in die Hände derer zu zwingen, die einen Völkermord an ihnen begangen haben.

Allah (st) sagt: ﴿وَإِنِ اسْتَنصَرُوكُمْ فِي الدِّينِ فَعَلَيْكُمُ النَّصْرُ﴾„Wenn sie euch jedoch um der (euch gemeinsamen) Religion willen um Hilfe bitten, dann obliegt euch die Hilfe.“ [8:72]. Und der Prophet (saw) said: «الْمُسْلِمُ أَخُو الْمُسْلِمِ لَا يَظْلِمُهُ وَلَا يَخْذُلُهُ» „Ein Muslim ist des Muslims Bruder. Weder lässt er ihn im Stich, noch unterdrückt er ihn.“ Das verbrecherische Hasina-Regime erklärt dem Islam und den Muslimen den Krieg, ebenso wie die Herrscher muslimischer Länder wie Malaysia und Indonesien, die diese hilflosen Flüchtlinge ebenfalls immer wieder von ihren Küsten vertrieben haben und sie auf dem Meer sterben ließen oder sie in ihren Ländern unzumutbaren Lebensbedingungen aussetzten. Die Regime, die über die muslimischen Länder herrschen und die unterdrückten Muslime im Stich gelassen haben, müssen dringend entmachtet werden. Auf ihren Trümmern muss das Kalifat, gemäß der Methode des Prophetentums, errichtet werden, welches allen unterdrückten Muslimen Zuflucht, Schutz und ein würdiges Leben gewährt und all ihre Rechte als vollwertige Bürger des Staates garantiert, wie es der Islam vorschreibt. Ohne die Errichtung eines solchen Staates wird das Leiden der Muslime niemals enden!

Dr. Nazreen Nawaz
Leiterin der Frauenabteilung im Zentralen Medienbüro von Hizb ut Tahrir
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
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