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Das zentrale Medienbüro
H. 25 Jumada I 1442 | No: 1442AH/020 |
M. Samstag, 09 Januar 2021 |
Presseverlautbarung
Amerikas geheiligte Demokratie verzehrt sich selbst!
(Übersetzt)
Kürzlich stürmten Verfechter des ehemaligen US-Präsidenten Donald J. Trump das Kapitol der Vereinigten Staaten, ein Gebäude von besonderer Wichtigkeit, da es den Sitz des US-Kongresses darstellt. Das Ziel der Demonstranten bestand darin, ihre Ablehnung gegenüber der Inauguration (d.h. der Amtseinführung) Joseph Bidens deutlich zur Schau zu stellen. Sie betrachten Joe Biden als Wahlfälscher und sich selbst als Verteidiger der Demokratie und der amerikanischen Verfassung. Zuvor hatte Trump eine anstachelnde Rede gehalten, in der er seine Anhänger dazu anhielt, gegen die Kongresssitzung (zur formalen Bestätigung des Ergebnisses der Präsidentschaftswahl) vorzugehen und diese zu behindern. Trump sagte, dass er sich eine Niederlage nicht eingestehen würde, da er sich selbst noch immer als Sieger der Wahlen betrachte.
Jeder der beiden Präsidentschaftskandidaten und auch deren Unterstützer haben deutlich gezeigt, dass ihnen die Demokratie am Herzen liegt. Sie beide betonten mit Nachdruck, dass sie die Demokratie vor dem Niedergang bewahren würden. Die Demokratie ist für beide Parteien zu einem aus Datteln gefertigten Götzen geworden: sie verehren ihn, doch wenn sie hungrig sind, verspeisen sie ihn.
Es ist klar erkennbar, dass die Vereinigten Staaten aufgrund ihrer utilitaristischen Betrachtungsweise von einer Krise in die nächste stürzen. Diese Betrachtungsweise ist auch der Grund, weshalb für sie ausschließlich der materielle Wert eine Rolle spielt. Alle anderen Werte sind für sie nicht von Relevanz. Die westliche Demokratie, von der sich einige haben täuschen lassen, ist der Grund für die Verderbnis der Vereinigten Staaten von Amerika. Das demokratische System ist die Ursache für all die Krisen, die die Menschen befallen. Es sät Zwietracht und ist nicht imstande, die Probleme des Menschen zu lösen.
Hinzu kommt, dass die Demokratie auch in all den Ländern, die sie gewaltsam besetzt und regiert hat, nie Erfolge vorweisen konnte. Immer und immer wieder scheiterte die Anwendung des demokratischen Systems. Das, was der ungläubige Westen als „demokratischen Prozess“ bezeichnet, hat jene Länder, denen man die Demokratie aufzuzwingen versucht hat, in einen Strudel der Korruption, Unterdrückung und Ungerechtigkeit gestürzt. Darüber hinaus hat die Anwendung des demokratischen Systems in vielen Ländern zu Bürgerkriegen geführt. Dieses System, die Demokratie, ist die Saat der Zwietracht und Krisen. Sie hat nichts als Chaos gebracht und reißt aktuell selbst die Vereinigten Staaten in den Abgrund.
An dieser Stelle möchten wir die islamische Umma daran erinnern, dass ihre Kultur, die islamische Kultur, die einzige Kultur ist, die der Natur des Menschen entspricht. Drum sollten sie nicht nur danach streben, das Kalifat in den muslimischen Ländern wiederherzustellen, sondern den Islam darüber hinaus auch als praktische Alternative zu den gegenwärtigen Systemen präsentieren und dieses System an die Völker des Westens herantragen. Die im Westen lebenden Menschen haben genug von der Gier und dem Materialismus ihrer Regenten. Wir wurden Zeugen darüber, dass sie sich gegen dieses Unrechtssystem auflehnen und sogar bereit sind, das Herz der Demokratie, das Kapitol, anzugreifen. Auf diese Weise demonstrierten sie ihre wachsende Ablehnung gegenüber der kapitalistischen Demokratie.
Das Regierungssystem im Islam unterscheidet sich in Hinblick auf die Art, wie es die Angelegenheiten der Länder und Menschen betreut, von anderen Systemen. Es trennt zwischen Souveränität und Autorität. Der von der Umma erwählte Kalif erhält die Autorität, die Scharia, von der die Muslime überzeugt sind, über sie anzuwenden. Im Islam gibt es weder eine Opposition noch Konformismus. Vielmehr gehorcht die Umma dem Kalifen, solange er sie mit dem regiert, was von Allah (t) an Gesetzen offenbart wurde. Folgerichtig ist das islamische System das einzige System, das dauerhafte Stabilität garantiert.
Allah (t) sprach:
( أَفَمَنْ أَسَّسَ بُنْيَانَهُ عَلَى تَقْوَى مِنَ اللَّهِ وَرِضْوَانٍ خَيْرٌ أَم مَّنْ أَسَّسَ بُنْيَانَهُ عَلَى شَفَا جُرُفٍ هَارٍ فَانْهَارَ بِهِ فِي نَارِ جَهَنَّمَ وَاللَّهُ لَا يَهْدِي الْقَوْمَ الظَّالِمِينَ)
Ist derjenige, der seinen Bau auf Furcht vor Allah und (Sein) Wohlgefallen gegründet hat, besser oder der, der seinen Bau auf den Rand eines abstürzenden Hanges gegründet hat, so dass er mit ihm ins Feuer der Hölle abstürzt? Und Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht. (9:109)
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