Media Office
Wilaya Tunesien
H. 12 Rabi' II 1441 | No: 1441 / 16 |
M. Montag, 09 Dezember 2019 |
Presseverlautbarung
Das Leiden des Volkes von Kerkenna ist nur eines von vielen Beispielen für die Verbrechen des Staates
(Übersetzt)
Die Bevölkerung von Kerkenna leidet wegen der Verschmutzung des Meerwassers und des Todes von zahlreichen Meerestieren Not, da diese den Seeleuten auf der Insel als Einkommensquelle dienten. Und obwohl dieser Zustand bereits seit mehr als einem Monat anhält, haben weder der sogenannte „unabhängige“ Staat Tunesien, noch die lokalen Behörden das Problem lösen können, welches mittlerweile zu einer ernsthaften Bedrohung der Einkommensquellen der Seeleute geworden ist, und eine deutliche Verschmutzung des Meerwassers verursacht hat.
Das Ministerium für lokale Angelegenheiten und Umwelt gab bekannt, dass die ersten Untersuchungsergebnisse des seltsam rötlichen Meerwassers am Strand von Sīdī Mansūr in der Provinz Sfax ergeben haben, dass die Veränderung der Wasserfarbe die Folge außergewöhnlichen Wachstums von mikroskopisch kleinen Algen ist, und, dass der Temperaturanstieg zu einer deutlichen Verringerung des Sauerstoffgehalts im Wasser führte, was den Tod von Fischen und die Emission von üblem Geruch nach sich zog. Die in dieser Region lebenden Menschen schieben die Hauptverantwortung für die Umweltkatastrophe und das damit verbundene Sterben von Fischen auf die Erdölunternehmen in Kerkenna und das Chemiewerk „Sīyāb“ in Sfax, sowie auf die gasförmigen Emissionen und die schädlichen chemischen Abfälle, die diese beiden absondern.
Unabhängig von den tatsächlichen Ursachen dieser Umweltkatastrophe haben die zahlreichen Regierungen, welche die Tunesische Republik seit der sogenannten „Unabhängigkeitsära“ regierten, ihre wichtigste Pflicht aufgegeben, nämlich das Betreuen der Angelegenheiten der Menschen. Dies, um die Interessen des ungläubigen Westens und seiner kolonialen Unternehmen zu schützen. Die Insel Kerkenna und ihr Umland sind hervorragende Beispiele dafür, da ausländische Unternehmen Güter monopolisiert und ihr Reichtum gehortet haben, was sehr bedauerlich ist. Für die Menschen bedeutet dies keinerlei Vorteil. Vielmehr wurden die Möglichkeiten, die sie zum Erwerb ihres Lebensunterhalts haben, merklich eingeschränkt, die Umwelt geschädigt und Krankheiten verursacht. Dies betrifft ausnahmslos alle. Wahr sind die Worte des Dichters, der sprach:
Wie ein weißes Kamel in der Wüste, das durstig ist, obwohl es Wasser auf dem Rücken trägt.
O ihr Anwohner der Insel Kerkenna und ihres Umlandes! O ihr Anwohner Tunesiens!
Diese Unrechtsregierungen sind zu Maklern des Westens verkommen, die euren Hilferufen mit Apathie und sozialer Ausgrenzung begegnen. Euer einziger Ausweg aus dieser Misere liegt darin, mit uns zusammenzuarbeiten. Dieser Weg ist der einzige, der zu einer gerechten Regentschaft wie der des Kalifen ʿUmar ibn al-Ḫaṭṭābs führen wird. Möge Allah mit ihm zufrieden sein. Es war ʿUmar, der unter seinen Bürgern eine Frau vorfand, deren Kinder hungerten. Sie beklagte sich bei Allah (t) über ihn, da sprach ʿUmar: „Was ist die Schuld ʿUmars, der ein Sklave Allahs ist?“ Sie entgegnete: „Herrscht er etwa über uns, ohne uns zu beachten?“ Als ʿUmar diese Worte hörte, verließ er sie und machte sich auf zur Schatzkammer (bait al-mal). Er bereitete Mehl, Butter und Honig zu und sprach zu ʿAbd ar-Raḥman bin Auf, möge Allah mit ihm zufrieden sein: „Lade dies auf mich!“ Woraufhin ʿAbd ar-Raḥman fragte: „Soll ich es auf dich laden oder dir abnehmen?“ ʿUmar sagte: „Auf mich! Möge deine Mutter dich verlieren. Wirst du etwa am Tage der Auferstehung meine Sünden tragen?“ Sodann begab er sich mit den Vorräten auf seinem Rücken zu der Frau und kochte mit seinen großzügigen Händen für sie. Da schwor sie ihm: „Ich schwöre bei Dem Einen, der Muḥammad mit der Wahrheit entsandt hat, du bist wahrlich des Kalifenamts würdiger als ʿUmar!“ Sie kannte ihn nicht. ʿUmar ibn al-Ḫaṭṭāb schlief seit dieser Nacht nicht mehr, ohne vorher sicherzustellen, dass alle hungrigen Kinder gegessen haben und satt waren.
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Tunesien
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