Media Office
Wilaya Sudan
H. 26 Dhu al-Qi'dah 1439 | No: HTS 58/1439 |
M. Mittwoch, 08 August 2018 |
Presseverlautbarung
Das im Südsudan geschlossene Friedensabkommen entspringt amerikanischen Anweisungen;
In diesem Abkommen steckt nichts Gutes für die Menschen im Sudan!
(Übersetzt)
Am Sonntag, dem 05. August 2018, unterzeichneten zwei ehemals rivalisierende Fraktionen im Südsudan ein Abkommen, dass die Gewaltenteilung sowie die Teilung der Herrschaftsebenen vorsieht. Dieses Abkommen wurde von der Regierung des Südsudan unterzeichnet, vertreten durch die Partei von Salva Kiir Mayardit und der Volksoppositionsbewegung von Riek Machar. Darüber hinaus wurde die Vereinbarung auch von der Konföderation politischer Gefangener unterzeichnet, vertreten durch Deng Alur und Gabriel Johnson, von Joseph Okilo, nationalen Vertretern wie Francis Deng, Geistlichen wie Mohamad Marjan und dem Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen.
Die sudanesische Regierung und ihre Medien feiern diese Vereinbarung und stellen diese als durch sie errungenen Erfolg und Sieg dar.
Hinsichtlich dieser Situation verlautbaren wir die folgenden Fakten:
Erstens: Dieses Abkommen war von der sudanesischen Regierung weder beabsichtigt, noch ihr Werk. Es ist wohlbekannt, dass die Aufrechterhaltung des Friedens im Süden Sudans Teil amerikanischer Anweisungen ist. Diese Anweisungen werden als „fünf Wege“ bezeichnet; detaillierte Vorschriften, welche die Regierung des Sudans von den Vereinigten Staaten zur Umsetzung erhielt. Daher hält die Regierung dermaßen verzweifelt an diesem Entwurf fest, dass einigen oppositionellen Führern, ihrer Aussage nach unter Androhung von Konsequenzen, das Unterzeichnen des Abkommens nahegelegt wurde. Die Nationale Demokratische Allianz gab im Rahmen einer Pressemitteilung folgendes bekannt: „Mitglieder der sudanesischen Sicherheitskräfte haben einige Mitglieder der Nationalen Demokratischen Allianz im Süden Sudans extrem terrorisiert und unter Druck gesetzt, damit diese das Abkommen im Namen ihrer Partei unterzeichnen.“ (Sudan Tribune, 05.08.2018)
Zweitens: Südsudan war ursprünglich ein Teil des Landes, wurde jedoch durch die sudanesische Regierung, die den Willen Amerikas umsetzte, vom Rest des Landes getrennt. Diese Trennung hatte sicherlich nicht zum Zweck, Frieden zu erreichen oder den Krieg zu beenden, wie manche behaupten würden; Außenminister Ibrāhīm Ġandūr gab den eigentlichen Zweck der Trennung am 13.04.2017 preis: „Die Trennung des Südens (vom Norden) war ursprünglich Teil eines Komplotts, den wir hingenommen haben. Was aktuell geschieht ist nur das Ergebnis dieses Komplotts.“ Mit dieser Aussage nahm er Bezug auf Äußerungen des russischen Außenministers. Präsident ʿUmar al-Bašīr bestätigte dies am 25.11.2017 in einem Interview mit der russischen Website „Sputnik“, wo er folgende Aussage tätigte: „Die Amerikaner üben massiv Druck und Einfluss auf den Sudan aus… durch den Druck der Amerikaner wurde Südsudan vom Rest des Landes getrennt… uns liegen Informationen vor, dass das Ziel der Amerikaner darin besteht, unser Land in fünf Länder aufzuteilen…“ Damit gibt ʿUmar al-Bašīr zu, dass die sudanesische Regierung nicht der Sicherheit und des Friedens wegen beabsichtigte, den Süden vom Rest des Landes zu trennen.
Drittens: Wer meint, dass das Friedensabkommen für das Land und seine Bewohner positiv wäre, in der Annahme, dass wir unser Öl durch dieses zurückbekommen und dadurch die Wirtschaft des Landes gestärkt werden würde, der sollte daran erinnert werden, dass der Sudan ursprünglich ein sehr reiches Land war. Zudem erfordert eine starke Wirtschaft ein korrektes politisches Denken, sowie ein System, welches die Ressourcen des Landes weise umverteilt. Daher fragen wir: wo ist all das Geld, dass durch das Benzin seit Beginn der Ölförderung erwirtschaftet wurde? Wo ist all das Geld, dass man durch Gold erwirtschaftet hat? Wo ist all das Geld, dass man durch Gummi arabicum erwirtschaftet hat? Was ist mit all den anderen landwirtschaftlichen, tierischen und mineralischen Ressourcen!? Das Problem liegt zweifelsfrei in der Korruptheit des Systems und der Herrscher begründet.
Zusammenfassend verlautbaren wir Folgendes: Wir, von Hizb ut Tahrir / Wilāya Sudan, versichern den aufrichtigen Menschen des Sudan, dass die Kriege nicht aufhören und die wirtschaftliche Stabilität nicht erreicht werden wird, außer durch politische Kompetenz, die auf einem korrekten System beruht. Dies kann einzig durch jenes System erreicht werden, welches den Sulṭān der Muslime zurückkehren lässt, der daraufhin die Scharia implementieren und die Angelegenheiten der Menschen gerechterweise betreuen wird… Dies kann nur vom rechtgeleiteten Kalifat gemäß der Methode des Prophetentums gewährleistet werden. Die Tätigkeit von Hizb ut Tahrir besteht darin, dieses Kalifat wieder zu errichten, damit das Gute in der Welt verbreitet werden kann.
{وَيَوْمَئِذٍ يَفْرَحُ الْمُؤْمِنُونَ* بِنَصْرِ اللَّهِ يَنصُرُ مَن يَشَاء وَهُوَ الْعَزِيزُ الرَّحِيمُ}
An jenem Tag werden die Gläubigen froh sein über Allahs Hilfe. Er hilft, wem Er will, und Er ist der Allmächtige und Barmherzige. (30:4-5)
Ibrāhīm ʿUṯmān (Abū Ḫalīl)
Offizieller Sprecher von Hizb ut Tahrir
Wilāya Sudan
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