Donnerstag, 19 Jumada al-awwal 1446 | 21/11/2024
Uhrzeit: (M.M.T)
Menu
Hauptmenü
Hauptmenü
  •   |  

بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Antwort auf eine Frage

Die Ziele der Besuche hochrangiger US-Militärs im Zionistengebilde

Frage:

Die Nachrichtenseite „Sada al-Balad“ veröffentlichte am 09. März 2023 auf ihrer Webseite folgende Meldung: Das Pentagon kündigte am Donnerstag an, dass US-Verteidigungsminister Lloyd Austin mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu vereinbart habe, die Zusammenarbeit zur Bekämpfung der iranischen Aggression zu verstärken... Der Ort der Zusammenkunft wurde aufgrund der Protestwelle vom Verteidigungsministerium auf den Flughafen Tel Aviv verlegt: Das Pentagon gab bekannt, dass Austins Treffen vom israelischen Verteidigungsministerium in die Nähe des Flughafens von Tel Aviv verlegt worden sei.

Am Samstag protestierten Zehntausende gegen den Plan der rechtsextremen Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu zum Umbau des Justizsystems. Die Proteste auf den israelischen Straßen fanden die neunte Woche in Folge statt... (Reuters 8/3/2023) Die Ankunft Austins folgte auf einen Überraschungsbesuch, zu dem der amerikanische Generalstabschef, General Mark Milley, am Freitag nach "Israel" gereist war. (Anadolu Agency 4/3/2023) Was ist der Zweck der Besuche dieser hochrangigen amerikanischen Militärvertreter bei den Zionisten? Stehen sie in einem nennenswerten Zusammenhang mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine? Oder dienen sie der Abkühlung und Beruhigung des palästinensischen Schauplatzes? Oder sind diese Besuche anderer Natur und haben abweichende Ziele? Möge Allah dich reichlich belohnen!

Antwort:

Damit die Antwort klar wird, wollen wir Folgendes darlegen:

Erstens: Es ist unwahrscheinlich, dass diese Besuche den Zweck haben, den Zionistenstaat davon abzuhalten, sich mit Russland im Hinblick auf dessen Krieg gegen die Ukraine zu arrangieren und dazu keinen feindseligen Standpunkt wie die USA einzunehmen. Russland darf nämlich nicht verärgert werden, denn es erlaubt dem Zionistenstaat, Ziele innerhalb Syriens zu bombardieren, ohne dass dieser durch die dort stationierten russischen Luftverteidigungssysteme daran gehindert wird. Insbesondere auch deswegen, weil die zionistische Regierung bis über beide Ohren in einen internen Kampf mit der Opposition verwickelt ist, daher stellt es keine Priorität für sie dar, sich den westlichen Staaten in ihrer Unterstützung der ukrainischen Armee anzuschließen. Aufgrund dessen erscheint es abwegig, dass die Ukrainekrise der Grund für die Besuche der amerikanischen Verantwortlichen ist...

Ebenso unwahrscheinlich ist, dass diese Besuche der Situationsberuhigung auf der palästinensischen Bühne dienen, trotz deren Brisanz und Explosivität und trotz der Tatsache, dass die Palästinafrage das zentrale Thema bei den früheren Besuchen von US-Verantwortlichen war (Außenminister, CIA-Chef, nationaler Sicherheitsberater). Sie kann aber nicht der Grund für die Besuche von Militärverantwortlichen vom Gewicht eines Generalstabschefs und eines Verteidigungsministers sein, obwohl die Palästinafrage für sich betrachtet heikel ist. Doch ist sie nicht von militärischer Natur, sodass die USA ihre höchsten Militärvertreter dafür aufbringen müssten.

Zweitens: Es scheint also, dass der Besuch andere Gründe hat... Und diese kann man aus den folgenden Faktoren verstehen:

1. Netanjahu ist ein enger Freund der republikanischen Partei in den USA. Er stellte sich auch gegen den demokratischen Präsidenten Obama, als dieser 2015 das Atomabkommen mit dem Iran unterzeichnete. Insbesondere Netanjahus Rede im US-Kongress gegen das Atomabkommen ärgerte Obama sehr. Dagegen war seine Beziehung zu den USA während der Trump-Administration sehr innig. Diese belohnte ihn mit der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem und der Anerkennung der zionistischen Annexion der Golanhöhen. Auch bescherte sie ihm im Westjordanland den „Deal des Jahrhunderts“, der aber noch nicht fertiggestellt ist.

2. Als der neue demokratische Präsident Biden ins Amt gelangte, arbeitete er erfolgreich daran, eine Allianz zwischen der Lapid- und der Bennet-Fraktion zu formen. In der Folge verlor Netanjahu die Wahl im März 2021 und eine neue Koalition aus dem Lager Lapids und Bennets übernahm die Regierungsmacht im Zionistengebilde. Doch war dieser Erfolg nicht von langer Dauer. Denn Netanjahu tat sich mit den rechtsextremen Parteien zusammen und gewann die Wahl im November 2022.

3. Netanjahu bestand darauf, ein Regierungsbündnis mit den rechtsextremen Parteien einzugehen, und kehrte dem Wunsch der Biden-Administration den Rücken, eine Regierung unter Mitwirkung jener Kräfte zu formen, die loyal zur Biden-Administration stehen (insbesondere Lapid und Gantz). Doch als die neue Regierung ihr Programm vorstellte, sah sie sich mit ungewohnt harter und massiver amerikanischer Kritik konfrontiert. So wurde z. B. die Notwendigkeit betont, die Zweistaatenlösung aufrechtzuerhalten, und man lehnte es ab, mit Ministern aus dem Netanjahu-Kabinett zusammenzuarbeiten, die man als extremistisch einstufte. Und als dritter Seitenhieb wurde Netanjahus Plan zum Umbau der Justiz im Zionistenstaat heftig kritisiert. Normalerweise handelt es sich bei solchen Themen um innere Angelegenheiten, in die man sich von außen nicht einmischt. Doch die USA kritisierten Netanjahus Politik öffentlich und stifteten die ihnen loyalen Parteien dazu an, Netanjahus Plänen zur Kontrolle der Justiz entgegenzutreten.

4. Die jüdische Opposition gönnte Netanjahu keinen Aufschub. Mit großer Geschwindigkeit und in einer für das Zionistengebilde ungewohnten Intensität formierten sich ausgedehnte Proteste gegen ihn. Es trat ein Machtkampf zutage, der dem Bestreben glich, dem jeweiligen Gegner die Knochen zu brechen. Ein neues Bild des Judenstaates entstand, das in dieser Dimension noch nie da gewesen ist: Demonstrationen mit zehntausenden Teilnehmern gegen die Regierung und deren Maßnahmen, sich der Justiz zu bemächtigen. Häuser der Regierungsvertreter wurden von den Demonstranten umzingelt, Straßen wurden blockiert und Autoreifen angezündet. Seitens der jüdischen Polizei wurden - gegen Juden wohlgemerkt - Tränengas- und Schallgranaten eingesetzt, und die Situation eskalierte immer mehr. Einige Polizeibeamte missachteten sogar den Befehl, die Demonstranten gewaltsam zu zerstreuen, und der Streit zwischen der Regierung und der Opposition verschärfte sich zusehends. Der Zionistenstaat war nun in zwei gegensätzliche Lager gespalten. Das Kapital begann abzuwandern und fünfzig große Firmen verließen das Land. Auch Reserveoffiziere erklärten, dass sie nicht in der Lage seien, den Befehlen dieser Regierung zu gehorchen, und das Klima zwischen den Anhängern der Regierung und der Opposition erreichte auf allen Ebenen einen absoluten Tiefpunkt. Hinzu kamen noch die seitens der Biden-Administration öffentlich erklärten Standpunkte, die nach einer Unterstützung der Opposition gegen Netanjahu förmlich rochen.

Drittens: Konfrontiert mit dieser chaosähnlichen Situation versuchte Netanjahu, die Reihen der Juden irgendwie hinter sich zu scharen. So goss er auf der palästinensischen Bühne weiter Öl ins Feuer, obwohl die ohnehin schon entzündet war. Seine Eskalation startete er mit einer Steigerung der jüdischen Übergrifffrequenz auf die al-Aqsa-Moschee und dem Begehen neuer Massaker in Jenin und Nablus. Vor den Juden wollte er damit seine harte Haltung gegenüber den Palästinensern demonstrieren, in der Hoffnung, die innere Situation dadurch beruhigen zu können. Das sollte ihn in die Lage versetzen, den Justizumbau in seinem Sinne voranzutreiben, um die Einstellung aller Korruptionsverfahren gegen ihn in den zionistischen Gerichten zu erwirken. Denn diese hängen seit geraumer Zeit wie ein Damoklesschwert über seinem Kopf. Doch haben sich seine Hoffnungen nicht erfüllt. Denn die von ihm entfachte Eskalation mit den Palästinensern fiel auf ihn selbst zurück. So wurde das Massaker von Jenin unverzüglich mit der Tötung von sieben Juden in Jerusalem beantwortet, und auf das Massaker von Nablus folgten die Operationen in Huara und Jericho. Netanjahu geriet dadurch zusehends unter Druck, insbesondere deshalb, weil er sich mit einer noch stärkeren Protestbewegung innerhalb des Zionistenstaates konfrontiert sah. Denn die Opposition setzte noch eins drauf und warf ihm sicherheitspolitisches Versagen vor: So seien die Juden durch seine Politik vermehrten palästinensischen Anschlägen ausgesetzt. Netanjahu war nun gezwungen, eine andere Lösung zu finden.

Viertens: Aufgrund dessen änderte Netanjahu rasch seinen Plan in Richtung eines Angriffs auf den Iran, um die Juden auf diese Weise hinter sich zu scharen und seinen Machterhalt zu garantieren. Dies hatte mehrere Gründe, vor allem aber die folgenden:

1. Während die Palästinenser jeden Schlag des Zionistengebildes mit einem Gegenschlag beantworten, buckeln die Regierungen in den umliegenden und nahegelegenen Staaten nur, ohne in irgendeiner Weise wirkungsvoll zu antworten. So erwidern weder Syrien noch der Irak die zionistischen Angriffe. Sogar die iranischen Rüstungsfabriken in Isfahan wurden erst kürzlich mit ferngelenkten Drohnen angegriffen. Das Regime in Teheran machte dafür den Zionistenstaat verantwortlich, doch antwortete es darauf erst zwei Wochen später mit einem verhaltenen Drohnenangriff auf ein Schiff im Arabischen Meer, das sich im Besitz eines jüdischen Staatsbürgers befindet. Bei dem Angriff kam es zu keinen Verletzten, nur das Schiff wurde leicht beschädigt. Bereits davor hatte der Iran das Zionistengebilde beschuldigt, seine Atomanlagen sabotiert zu haben. Der frühere Präsident erklärte dazu, dass die Sabotage einen Schaden von 10 Milliarden Dollar verursacht habe, doch hat der Iran keinerlei Vergeltungsmaßnahme gesetzt. Auch unzählige andere Beispiele ließen sich anführen... Mit anderen Worten rechnet Netanjahu damit, dass die Antwort des Iran auf einen Angriff sehr schwach ausfallen würde. Seinen Erwartungen nach würde er die Runde für sich entscheiden können, und das motiviert ihn, seine Aggression fortzusetzen.

2. In der iranischen Nuklearfrage steht der Iran unter erheblicher und anhaltender internationaler Kritik. So hat man es durch Verhandlungen nicht geschafft, das Nuklearabkommen mit den Großmächten wiederherzustellen. Nun erklärt der Zionistenstaat unentwegt, dass er dem Iran nicht erlauben werde, die Nuklearschwelle zu erreichen, und dies stellt für ihn eine sehr geeignete Rechtfertigung dar, um Angriffe auf die iranischen Atomanlagen durchzuführen. In diesem Zusammenhang wird dem Iran von westlicher Seite vorgeworfen, durch die Erhöhung der Urananreicherung rote Linien überschritten zu haben: Der Iran kann in nur 12 Tagen genug Waffenmaterial produzieren, um eine Atombombe herzustellen, und vier weitere können laut dem Institut für Wissenschaft und internationale Sicherheit (ISIS) innerhalb eines Monats hergestellt werden Gemäß einem Bericht des Instituts, in dem die von der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vorgestellten Daten analysiert wurden, könnte das iranische Regime genug Uran anreichern, um in drei Monaten insgesamt sieben Atombomben herzustellen. (alarabiya.net, 05.03.2023)

Fünftens: Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass sich Netanjahu auf diese Sache konzentriert und versucht, unter Ausnutzung der gegebenen Umstände die Initiative zu ergreifen, um einen massiven Angriff gegen den Iran zu lancieren, der dazu führt, die Reihen der Juden hinter seiner Herrschaft zu vereinen und das innere Chaos zu beenden. Sollte er sich nämlich diesem fügen und keine groß angelegte Aktion auf einer anderen Bühne setzen, durch die er seine Stärke und Strahlkraft zurückerlangt und den innenpolitischen Status Quo zu seinen Gunsten umdreht, dann läuft er Gefahr, dass seine Regierungsmacht schwindet. Nun scheint es, dass Washington von den Absichten und Plänen der Regierung Netanjahus Kenntnis erlangt hat und eilends Schritte unternahm, um sie daran zu hindern, eine solche Maßnahme durchzuführen. So ist der Fokus der US-Regierung unter den gegenwärtigen Umständen auf den russischen Ukraine-Krieg und auf die China-Frage konzentriert. Mit einem Krieg in der Region zwischen dem Iran und dem Zionistenstaat möchte sie sich derzeit nicht beschäftigen. Nun gewannen die USA den Eindruck, dass Netanjahu ernsthaft über einen Angriff auf den Iran nachdenkt, um seine innenpolitischen Probleme zu lösen. Damit würde er aber Biden in Bedrängnis bringen und zur Intervention nötigen, da die USA in zahlreichen Erklärungen bekräftigt haben, für die Sicherheit des Judenstaates einzustehen. Doch wie bereits ausgeführt wurde, ist die US-Regierung derzeit mit anderen Kriegen beschäftigt.

Sechstens: Deswegen kam es zu den Besuchen dieser hochrangigen amerikanischen Militärverantwortlichen im Zionistenstaat, um Netanjahu von seiner geplanten Kriegsaktion abzubringen und Biden die Verlegenheit zu ersparen, in den Krieg eingreifen zu müssen. Denn in der jetzigen Zeit möchten sich die USA mit nichts anderem beschäftigen als mit China und dem russischen Krieg in der Ukraine. Diese Besuche wurden von zwei Faktoren begleitet, die der Verwirklichung der o. a. amerikanischen Interessen dienten:

Erstens: Die USA haben den Chef der internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) dazu angehalten, seine Nuklearerklärungen bezüglich des Irans abzuschwächen und freundlicher zu formulieren. So fand der Besuch des IAEO-Chefs im Iran zur selben Zeit statt wie die Besuche der amerikanischen Verantwortlichen in der Region. Dabei kam er mit hochrangigen iranischen Vertretern zusammen und gab feierlich einen großen Durchbruch bekannt. So erklärte er: Der Iran hat zugestimmt, die Überwachungskameras an mehreren nuklearen Standorten zu reaktivieren und die Frequenz der Inspektionen zu erhöhen. (RT 04.03.2023) Danach kam es zu einem bemerkenswerten Statement des Chefs der Atomenergiebehörde, das am 05.03.2023 auf aljazeera.net veröffentlicht wurde: Auch erklärte Grossi während seines Besuchs gestern Samstag in Teheran: „Jedweder militärischer Angriff auf die Atomanlagen ist verboten!“ Daraufhin antwortete ihm Netanjahu mit den Worten: „Rafael Grossi hat unpassende Erklärungen abgegeben!“

Und Zweitens: Die Intensität der inneren Protestwelle gegen Netanjahu. Denn über den Umstand hinaus, dass die USA nicht wollen, dass der Zionistenstaat in der jetzigen Zeit einen Krieg gegen den Iran vom Zaun reißt, verfolgen sie noch ein weiteres Ziel: Sie möchten, dass Netanjahu weiter im inneren Chaos versinkt, dass die Proteste andauern und ihre Heftigkeit und Massivität fortbestehen. Sie hegen nämlich die Hoffnung, dass dieser Zustand die Regierung Netanjahus zu Fall bringt und die Gefolgsleute der US-Administration, also die Anhänger der demokratischen Partei, an die Macht im Zionistenstaat zurückkehren. Denn die USA verfügen über einen großen Einfluss innerhalb des Zionistengebildes, insbesondere im politischen und im militärischen Spektrum.

Siebtens: Das zuvor Erwähnte lässt es wahrscheinlich erscheinen, dass es den USA gelingen wird, Netanjahu von einem Angriffskrieg auf den Iran abzuhalten. Insbesondere, da der Judenstaat zu feige ist, um ohne US-Unterstützung einen solchen Krieg zu beginnen:

(ضُرِبَتْ عَلَيْهِمُ الذِّلَّةُ أَيْنَ مَا ثُقِفُوا إِلَّا بِحَبْلٍ مِنَ اللَّهِ وَحَبْلٍ مِنَ النَّاسِ)

Mit Erniedrigung wurden sie beschlagen, wo immer sie anzutreffen sind, außer durch ein Band Allahs und ein Band der Menschen. (3:112) Nun wurde das Band Allahs nach ihren Propheten durchtrennt, sodass ihnen real gesehen nur mehr das Band der Menschen übriggeblieben ist. Dies von einer Seite. Von der anderen Seite wird Netanjahu - sollte er die Hoffnung auf die Durchführung eines Angriffs gegen den Iran verlieren - weiter danach trachten, irgendeinen anderen Angriffsschritt zu setzen, der dazu führt, den Protestbewegungen gegen ihn die Intensität zu nehmen. Dies wird er in gegenseitiger Beratung mit seinen Herren in Amerikas republikanischer Partei tun. Vielleicht wird er keine andere Möglichkeit finden, als die palästinensische Bühne weiter anzuheizen oder Schläge gegen den Gazastreifen bzw. gegen den Libanon durchzuführen. Netanjahu ist nämlich von der Regierungsmacht besessen. Es ist auch nicht vorstellbar, dass er sie verlässt, nachdem er eine Koalition von Rechtsparteien und jüdisch-religiösen Rechtsparteien um sich geschart hat, die noch mehr als er danach dürsten, irgendwo das Blut von Muslimen zu vergießen. Und das beginnt sich nun abzuzeichnen. So berichtete samanews.ps am Donnerstag, den 9. März 2023: Heute Morgen wurden in der Stadt Jaba‘ im Bezirk Jenin drei Palästinenser von Besatzungstruppen erschossen. Israelische Spezialeinheiten hatten sich in die Stadt Jaba', südlich von Jenin, eingeschlichen und auf ein Fahrzeug das Feuer eröffnet, in dem sich vier junge Männer befanden. Drei von ihnen wurden dabei getötet. Militärische Verstärkungen trafen in der Stadt ein, inmitten von Zusammenstößen mit Widerstandsgruppen, bevor sich diese Kräfte wieder zurückzogen. Auch berichtete France 24 am 10.03.2023 Folgendes: Jerusalem AFP - Laut der israelischen Armee und dem palästinensischen Gesundheitsministerium wurde am Freitag ein Palästinenser von einem israelischen Siedler im besetzten Westjordanland erschossen. Dies zu Beginn eines neuen Tages der Gewalt, an dem vier Palästinenser getötet wurden. Einer von ihnen hatte einen bewaffneten Angriff in Tel Aviv mit drei Verletzten durchgeführt. Am Donnerstag hatte ein Palästinenser auf der Dizengoffstraße im Zentrum von Tel Aviv das Feuer eröffnet und drei Menschen verletzt, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Israelische Gesundheitsquellen berichteten, dass der Zustand eines der Verwundeten heute "kritisch" sei. Auf der anderen Seite erklärte die israelische Polizei, sie habe zwei Personen verhaftet. Eine aus der Stadt Ramla südlich von Tel Aviv und die andere aus der Stadt Kuseife im Negev (Süden). Beide „stehen unter dem Verdacht“, den Terroristen der Operation Dizengoff „befördert zu haben“.

Es ist offensichtlich, dass der Judenstaat tötet und verhaftet, während er sich vor den ihn umgebenden Herrschern der Muslime sicher fühlt.

Achtens: Abschließend sei gesagt, dass dieses zionistische Gebilde in der Region einem bösartigen Tumor gleicht. Keiner unter den Herrschern in seiner Umgebung strebt danach, ihn mit den Wurzeln zu entfernen oder ihm Einhalt zu gebieten. Vielmehr beeilen sie sich, die Beziehungen mit ihm zu normalisieren! Deshalb sehen wir, dass der Zionistenstaat ständig darüber nachdenkt, sich flächenmäßig auszudehnen und jede potentielle Gefahr auszuschalten, von der er glaubt, dass sie seine Existenz gefährden könnte. Und doch ist es nicht das Zionistengebilde allein, das solche Gefahren beseitigt. Dies geschieht vielmehr in Zusammenarbeit mit den Herrschern in den islamischen Ländern oder zumindest mit ihrer schweigenden Zustimmung. Dieses zionistische Gebilde ist auf islamischem Boden errichtet worden, auf dem gesegneten Boden Palästinas. Aufgrund dessen müssen wir uns im Kriegszustand mit ihm befinden, wobei jede Normalisierung der Beziehungen zum ihm ein Kapitalverbrechen darstellt:

(إِنَّمَا يَنْهَاكُمُ اللَّهُ عَنِ الَّذِينَ قَاتَلُوكُمْ فِي الدِّينِ وَأَخْرَجُوكُمْ مِنْ دِيَارِكُمْ وَظَاهَرُوا عَلَى إِخْرَاجِكُمْ أَنْ تَوَلَّوْهُمْ وَمَنْ يَتَوَلَّهُمْ فَأُولَئِكَ هُمُ الظَّالِمُونَ)

Er verbietet euch nur, euch mit jenen zu verbünden, die euch des Glaubens wegen bekämpft, euch aus euren Häusern vertrieben und anderen bei eurer Vertreibung geholfen haben. Und wer sie zu Verbündeten nimmt, so sind das die Ungerechten.(60:9) Dies ist der islamische Rechtsspruch, der angewendet werden muss. Auch wenn die Herrscher in den Ländern der Muslime diesen Rechtsspruch nicht umsetzen wollen bzw. ihre kolonialistischen Herren ihnen seine Umsetzung nicht erlauben, so steht fest, dass die islamische Umma eine vitale Umma ist und nicht lange zum Unrecht schweigen wird. Und wenn sie einmal ruhen sollte, ist es die Ruhe vor dem Sturm. Dann wird sie ihr islamisches Leben wieder aufnehmen und das Rechtgeleitete Kalifat mit der Erlaubnis Allahs errichten. Sodann wird der Kalif die Umma hinter sich scharen und eine islamische Armee anführen, die den Zionisten das Antlitz verzerrt. Er wird die Moschee erneut betreten - so, wie die Muslime sie das erste Mal betreten haben, und alles vernichten, worüber sich die Juden erhoben hatten.

(وَيَقُولُونَ مَتَى هُوَ قُلْ عَسَى أَنْ يَكُونَ قَرِيباً)

Und sie fragen: „Wann wird es sein?“ Sprich: “Vielleicht wird es schon bald geschehen!“ (17:41)

18. Šaʿbān 1444 n. H.
10.03.2023
Nach oben

Seitenkategorie

Links

Die westlichen Länder

Muslimische Länder

Muslimische Länder