Media Office
Kenia
H. 4 Rabi' II 1443 | No: 1443/04AH |
M. Dienstag, 09 November 2021 |
Presseverlautbarung
Die Muslime sind Opfer der Gier und des Egos des kolonialen Westens
Nach seiner zwölf Tage andauernden Entführung hat man Prof. Hassan Nandwa, einen bekannten und angesehenen muslimischen Gelehrten und Rechtsanwalt, in der Nacht des 09. November 2021 gegen 01:00 Uhr in ein Gebüsch in der Nähe der Stadt Mwingi geworfen. Wie bei ähnlich entsetzlichen Begebenheiten wurde ihm zuvor gesagt, dass er alles, was man ihm antat, auf keinen Fall preisgeben dürfe, da ihm sonst weitere und noch schlimmere Konsequenzen drohen würden! Einigen Quellen von Menschenrechtsorganisationen zufolge wurden in diesem Jahr mehr als 133 Menschen entweder getötet, oder aber ihr Aufenthaltsort bleibt weiterhin unbekannt. Seit 2007 wurden schätzungsweise mehr als 1000 Menschen getötet oder entführt. Tatsache ist, dass diese Menschen nicht wieder aufgetaucht sind und ihr Schicksal weiterhin unklar bleibt. Die Regierung tut unterdessen absolut nichts dagegen.
Hizb-ut-Tahrir in Kenia verurteilt solch grausame und brutale Aktionen von Seiten des staatlichen Sicherheitsapparates auf das Schärfste. Statt ihrer Pflicht nachzukommen und die Rechte der eigenen Bürger zu schützen, sowie deren Sicherheit zu gewährleisten, vergreifen sie sich an den schwachen und wehrlosen Bürgern ihres Landes. Die schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen durch die kenianischen Sicherheitsbehörden sind zweifelsohne ein klarer Beleg für die Straffreiheit des Staates und die Tatsache, dass man das Grundgesetz mit Füßen tritt. Die Täter wissen genau, dass nichts gegen sie unternommen wird, und sind sich ihres Schutzes sicher. Wir sind uns jedoch sicher, dass Allah der Allmächtige über ihre Taten nicht hinwegsehen wird.
Die Unterwerfung und Unterdrückung, die wir heute erleben müssen, sind nur ein kleiner Teil der zahlreichen Verbrechen, die unter dem Deckmantel des „Kampes gegen den Terror“ an den Muslimen weltweit begangen werden. Dieser Kampf, der ein vom Westen geschaffenes trojanisches Pferd ist, zielt darauf ab, die Kontrolle über alle Sicherheitsmaßnahmen in der Dritten Welt zu erlangen, um den Neokolonialismus zu festigen und weiter voranzutreiben. Zweifelsohne sind die muslimischen Länder Opfer der Gier und des Egos des kolonialen Westens geworden. Der Krieg selbst ist ein Beweis für den intellektuellen und politischen Bankrott der liberal-kapitalistischen Ideologie des Westens.
Diese Demütigung wird niemals ein Ende finden, solange die Muslime nicht der Verpflichtung nachkommen, die Allah (t) ihnen aufgetragen hat, nämlich die Pflicht zur Wiederaufnahme der islamischen Lebensweise durch die Wiedererrichtung des Rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums. Die dazugehörige Methode besteht aus der intellektuellen Auseinandersetzung (ṣirāʾ al-fikrī) und dem politischen Kampf (kifāḥ as-siyāsī).
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