Media Office
Kenia
H. 9 Shawwal 1441 | No: 1441 / 11 AH |
M. Freitag, 15 Mai 2020 |
Presseverlautbarung
Unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung richtete die Polizei ein schreckliches Massaker an!
Die Polizei hat bei einer nächtlichen Razzia im Bezirk Kwale an der Südküste Kenias einen Mann und seine beiden Kinder erschossen. Von Seiten der Polizei wird behauptet, dass es sich bei dem 41-jährigen Mohamed Rahma Mapenza, der auch unter dem Namen Spanya bekannt war, mutmaßlich um einen gesuchten Terroristen gehandelt habe, der seine Kinder als menschlichen Schutzschild nutzte, als die Beamten sein Haus stürmten. Mwanahalima Mwachili, die Ehefrau des Verstorbenen, war zum Zeitpunkt der Razzia im achten Monat schwanger. Ihr wurde in den Bauch und ins Bein geschossen. Anschließend wurde sie in das Msambweni Refferal Hospital eingeliefert, wo sie sich aktuell noch in Behandlung befindet. Ihr Zustand soll kritisch sein. Hizb-ut-Tahrir / Kenia spricht der Familie und den Freunden der Verstorbenen ihr tief empfundenes Beileid aus und wünscht der verletzten Frau eine rasche Genesung.
Zu diesem schrecklichen Vorfall möchten wir, von Hizb-ut-Tahrir / Kenia, wie folgt Stellung beziehen:
Es ist mehr als nur offensichtlich, dass die Polizei seit Inkrafttreten des sogenannten Antiterrorgesetzes häufiger in Morde verwickelt ist. Dabei ist anzumerken, dass der Fall häufig nicht gründlich untersucht wurde und nur selten ein Gerichtsbeschluss vorlag. Der Polizei wird immer wieder vorgeworfen, dass sie die Häuser von Verdächtigen durchsucht, Waffen platziert und auf die Verdächtigen schießt. Wie können ausgebildete Polizisten ernsthaft behaupten, dass ein Vater seine leiblichen Kinder als menschlichen Schutzschild nutzen würde, um sich vor Schüssen zu schützen!?
Es ist längst an der Zeit, dass die Bürger, vor allem aber die muslimische Gemeinschaft im Land, das Verhalten der örtlichen Polizei infrage stellen. Ein solch schreckliches Massaker kann nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden, nur weil behauptet wird, dass es sich um einen Antiterroreinsatz gehandelt habe. Was die Politiker betrifft, die sich nach dem Vorfall zu Wort meldeten und die brutale Vorgehensweise der Beamten scharf kritisieren, so verhalten sich diese wie es von staatlichen Pressesprechern oder Mitarbeitern staatlicher Pressestellen zu erwarten wäre.
Leider müssen wir feststellen, dass diese Form der Unterdrückung nur eine von vielen ist, unter denen die Muslime heutzutage zu leiden haben. Und es besteht kein Zweifel daran, dass diese Unterdrückung nicht enden wird, solange die Muslime nicht jene mühsame Verpflichtung auf sich nehmen, die letztlich zur Wiedererrichtung des Rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums in einem der vielen islamischen Länder führen wird. Das Kalifat ist das einzige Regierungssystem, das Muslime wie Nichtmuslime gleichermaßen vor jeder Art der Grausamkeit zu schützen vermag.
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