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H.  9 Jumada I 1441 No: 1441 AH / 005
M.  Mittwoch, 06 November 2019

Presseverlautbarung

Durch die verzweifelten Versuche, die Aufrichtigen und ihre Ideen mit Extremismus und Terrorismus in Verbindung zu bringen, wird man sie nicht von ihrer Tätigkeit abhalten können. Auch wird dies niemals einen Zwist zwischen ihnen und dem Volk schüren!

(Übersetzt)

Die Zeitschrift Al-Fajr berichtete am Samstag, dem 02.11.2019 von einem „Desaster“, so zumindest die Formulierung der Zeitschrift. In dieser Ausgabe ging es nämlich unter anderem um die zehn einflussreichsten Websites der Welt, die unter der Kontrolle von Katar und der Türkei stehen. Dabei bezog sich die Zeitschrift auf eine Aussage von Abdulghani Alhindi, einem Mitglied der Islamischen Forschungsakademie. Dieser sagte, dass sogenannte „extremistische Persönlichkeiten“, die den Terrorismus vorantreiben, mitunter die meisten fatāwā herausgeben würden. So seien unter anderem Yūsuf al-Maḫarza, Aḥmad al-Qaṣaṣ und ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta, der amīr von Hizb-ut-Tahrir in den Top 10 einer Liste von Persönlichkeiten, die die meisten fatāwā weltweit herausgeben. Dabei wurde in keiner Weise aufgezeigt, welcher Art diese fatāwā sind, bzw. von welchem Thema diese handelten. Es bleibt unklar, inwiefern diese fatāwā „Extremismus“ oder „Terrorismus“ enthalten!

Es ist wohlbekannt, dass es sich bei Anschuldigungen, die nicht belegt oder bewiesen sind, um falsche Anschuldigungen handelt. Der Anlass dieser Verlautbarung ist auch nicht, unseren amīr oder andere Parteimitglieder in irgendeiner Weise zu verteidigen. Sie sind über jeden Zweifel erhaben. Materielle Handlungen sind nicht Teil der Methode von Hizb-ut-Tahrir zur Wiedererrichtung des Islamischen Staates. Vielmehr verfolgt die Partei die Methode des Propheten (s). Die Partei bekämpft den Westen auf intellektuelle Weise. Der Westen ist sich sehr wohl bewusst, dass er auf Ideenebene chancenlos und nicht imstande ist, sich mit Hizb-ut-Tahrir zu messen. Hizb-ut-Tahrir wird von westlichen Institutionen als Hauptfigur im Krieg der Ideen bezeichnet. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind sich der Macht und der Bedeutsamkeit der Ideen von Hizb-ut-Tahrir bewusst. Sie sind sich auch bewusst, dass die Partei jedwede Mauer, die sie zum Schutz ihrer kapitalistischen Ideologie errichten, überwinden wird. Aus diesem Grund sieht sich der Westen dazu gezwungen, ein verzerrtes Bild von Hizb-ut-Tahrir zu zeichnen, die Ideen der Partei anzugreifen und ganze Armeen von Intellektuellen zusammenzustellen, die von der Kultur des Westens befallen sind.

Selbst unter den „Islamisten“ scheint es einige zu geben, die sich dem Versuch, ein verzerrtes Bild von der Partei und ihren Ideen zeichnen zu wollen, angeschlossen haben. Auch versuchen sie die Persönlichkeiten der Partei - die aufrichtigen daʿwa-Träger – in ein schlechtes Licht zu rücken. Es ist bekannt, dass sich Hizb-ut-Tahrir der Umma nicht als Herausgeber von fatāwā präsentiert. Die Partei ist kein fatwā-Komitee, weshalb sie keine fatāwā herausgibt. Eure wiederholten Versuche, die Partei und ihren amīr in ein schlechtes Licht zu rücken, werden uns nicht davon abhalten, uns für die Wiederaufnahme der islamischen Lebensweise durch die Wiedererrichtung des Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums einzusetzen. Der Westen fürchtet sich vor dieser Tätigkeit, da er sich der Tatsache bewusst ist, dass die Wiedererrichtung des Kalifats zum Greifen nahe ist. Die Aufgabe eurer Armee und der anderen Werkzeuge des Westens besteht darin, sich gegen die Partei und ihre Tätigkeit zu stellen, sowie eine Mauer zwischen ihr und dem Volk zu errichten, damit sich die Menschen von der Partei fernhalten und ihre Tätigkeit nicht unterstützen.

Was Hizb-ut-Tahrir an die Menschen heranträgt, sind reine, unverfälschte und kristallklare islamische Ideen, wie sie in allen islamischen Rechtsabhandlungen, ḥadīṯ-Sammlungen und sīra-Werken, sowie allen anderen islamischen Büchern zu finden sind. Unter anderem auch in denen, die an der Al-Azhar-Universität von euch studiert werden! Der Gründer der Partei, šaiḫ Taqī ad-Dīn an-Nabhānī, möge Allah (t) barmherzig mit ihm sein, war Absolvent der Al-Azhar-Universität und einer ihrer bekanntesten Gelehrten. Die Bücher, die von der Partei adoptiert wurden, zeichnen ein deutliches Bild von seiner Betrachtungsweise, seiner Herangehensweise, seinen Ideen und seiner Methode. Diese Bücher genügen als Beweis. Sie sind frei zugänglich und wurden dem Al-Azhar-Ausschuss anlässlich der Prozesse gegen einige Mitglieder von Hizb-ut-Tahrir in den Jahren 2002 und 2003 vom Regime vorgelegt. Der Ausschuss kam zu dem Ergebnis, dass die von der Partei adoptierten Bücher dem islamischen Recht (Scharia) nicht widersprechen, unproblematisch sind und ihre Verbreitung keinen Schaden anrichtet. Dies wurde von offiziellen und internationalen Zeitschriften, darunter dem ägyptischen Magazin Al Gomhuria und der internationalen Zeitung Al-Hayat Ende März 2003 aufgegriffen.

Der Aufruf von Hizb-ut-Tahrir bereitet dem Westen schlaflose Nächte, da die Partei versucht, die Umma von den Ideen des Westens und ihrer Abhängigkeit gegenüber dem Westen zu befreien. Wegen diesem Versuch stellt Hizb-ut-Tahrir den größten Feind des Westens dar. Das kapitalistische System, dessen vollständige Entwurzelung das erklärte Ziel der Partei ist, ermöglicht es dem Westen, die Reichtümer der islamischen Umma und ihre Ressourcen zu kontrollieren. Was der Westen und seine Vasallen am meisten fürchten, ist, dass die Ideen der Partei auf offene Ohren und bewusste Herzen treffen, die Menschen diese Ideen annehmen, sich von diesen leiten lassen und sie mit allen Mitteln zu unterstützen versuchen. Dies ist es, was die Vorfahren der Muslime dieser Generation taten, als sie den vom Westen gefürchteten Islamischen Staat errichteten. Dieser Staat vermag die jahrzehntelange Abhängigkeit unserer Länder und Regierungssysteme von den Ideen und Agenden des Westens zu beenden. Er wird den Beutezügen des Westens auf unsere Schatzkammern ein Ende setzen, sodass er enttäuscht in seine Heimatländer zurückkehrt, sofern diese dann überhaupt noch existieren sollten.

O ihr edlen Gelehrten, šuyūḫ und ihr Personen des öffentlichen Lebens! Diese Ideen entspringen dem Islam, eurem dīn, von dem ihr fest überzeugt seid. Seid nicht das ausführende Werkzeug in den Händen des Westens, und der Dolch, mit dem euer dīn und die Träger der islamischen Botschaft erstochen werden. Es ist eure Pflicht, die Träger dieser Botschaft zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen Verantwortung zu übernehmen. Ihr müsst die Söhne Ägyptens und die Söhne dieser Umma im Allgemeinen dazu bewegen, die Ideen von Hizb-ut-Tahrir anzunehmen, sodass der Befehl Allahs (t) erfüllt wird, Er uns den Sieg schenkt und Sein Staat gegründet und emporgehoben wird.

O ihr Leute von al-Kināna, ihr Anwohner Ägyptens! O ihr in den Reihen der Armee! Hizb-ut-Tahrir gehört zu euch! Die Partei ist jener Führer, der euch nie belogen hat und nie belügen wird; ein vertrauenswürdiger Ratgeber, der mit euch zusammenarbeitet, um den Islamischen Staat wieder zu errichten. Dieser Staat hat euch zu Ruhm verholfen und die Welt mit der Gerechtigkeit des Islam über dreizehn Jahrhunderte lang regiert. So unterstützt sie und errichtet gemeinsam mit ihnen den Islamischen Staat, der die gerechte Regentschaft des Islam auf der Erde wiederherstellen wird. Nicht nur die Menschen, nein, auch die Bäume, Vögel und Steine werden am Segen der Gerechtigkeit dieses Staates Gefallen finden. Das Kalifat wird euch zu Ehre im Diesseits und einem hohen Rang im Jenseits verhelfen. O Allah! Bringe uns das Kalifat zurück, mache uns zu Soldaten dieses Staates und zu Zeugen über seine Rückkehr! Lasse Ägypten zur Hauptstadt dieses gesegneten Staates werden!

﴿يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُواْ اسْتَجِيبُواْ لِلّهِ وَلِلرَّسُولِ إِذَا دَعَاكُم لِمَا يُحْيِيكُمْ

O die ihr glaubt, leistet Allah und dem Gesandten Folge, wenn er euch zu dem aufruft, was euch Leben gibt. Und wisset, dass Allah zwischen dem Menschen und seinem Herzen trennt und dass ihr zu Ihm versammelt werdet!(8:24)

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